Lena Kipfmüller ausgezeichnet
Die Schülerin gewinnt den Förderpreis der Fritz-und-Lieselotte-Hopf-Stiftung und beweist bei einem Konzert in Nördlingen auch gleich ihr Können
Nördlingen Leider war es Lieselotte Hopf nicht mehr vergönnt, an ihrem 100. Geburtstag den von ihr seit Jahren gestifteten Förderpreis persönlich zu überreichen. Damit zeichnete sie alljährlich einen besonders erfolgreichen Musikschüler der Rieser Musikschule auf Vorschlag des Lehrerkollegiums und der Schulleitung für überragende musikalische Leistungen aus. In ihrem Sinne übernahm die Fritz-und-Lieselotte-Hopf-Stiftung die Aufgabe, diesen Förderpreis weiterhin zu verleihen. In einem Konzert der Förderklasse der Musikschule im Genosaal der Raiffeisen-Volksbank gab dies der Vorsitzende der Stiftung, Josef Seitz, bekannt. Dafür dankte Musikschulleiterin Julia Rabel im Namen des Vorstandes der Musikschule.
Für den diesjährigen Förderpreis ist die Querflötistin Lena Kipfmüller ausgewählt worden. Sie hat dies durch ihre außerordentlichen Fähigkeiten und ihren Fleiß bei ihrem Lehrer Christian Möwes geschafft. Viele Veranstaltungen der Musikschule, ihrer Schule und sonstige andere Ereignisse hat sie musikalisch mitgestaltet, musiziert bereits im Oettinger Kammerorchester und im Bachorchester und strebt das Additum Musik in der Abiturprüfung an.
Im Konzert, das der Preisträger Sebastian Fuckel mit dem PrestoSatz aus Beethovens „Mondscheinsonate“eröffnet hatte, bewies sie ihre außerordentlichen musikalischen Fähigkeiten mit zwei Sätzen aus einer „Sonate in C-Dur“von Georg Philipp Telemann und einem schwungvollen „Russischen Zigeunerlied“von Wilhelm Popp.
Die Förderklasse ist ein spezielles Angebot an bayerischen Sing- und Musikschulen. Schüler, die in herausragender Weise Begabung, Fleiß und Interesse zeigen, können auch bei der Rieser Musikschule nach einer D3-Prüfung, die auch Voraussetzung für das Additum des Abiturs ist, aufgenommen und speziell gefördert werden.
Die aktuellen Schüler, Mara Heider und Antonia Langer der Violinklasse von Julia Rabel und Katharina Polke aus der Klavierklasse Larissa Pavliukevichs boten anschließend Beispiele für die anspruchsvollen Stücke: Mara spielte einen Satz aus George Perlmans „Israeli Concertino“, Antonia das „Concertino in ungarischer Weise, op. 21“von Oskar Rieding, Katharina das „Impromptu As-Dur“von Franz Schubert.
Der Preisträger des Jahres 2016, Michael Burger, zeigte sein außergewöhnliches Spiel auf dem Knopfakkordeon mit Melodiebass, das er bei Wladimir Dederer lernt, mit einem eindrucksvollen „Paso Doble“von Pietro Frosini und dem für einen schwungvollen Abschluss geeigneten „Spinnrad“von Henryk Pachulski.
Die Besucher spendeten für die musikalischen Leckerbissen reichlich Beifall.
Außerordentliche musikalische Fähigkeiten