Rieser Nachrichten

Basketball­er erringen 9. Heimsieg

Trotz Spieleraus­fall sind Gegner chancenlos

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Nördlingen Im Vorfeld war klar, dass neben dem gesperrten Spanier Garny Garcia Nivar auch Mehdi Ruppert fehlen würde. Kurz vor Beginn der Partie stellte sich zudem heraus, dass Trainer Gary Szabo mit Lukas Scherer auf einen weiteren Spieler seiner Startforma­tion verzichten musste. Gut, dass Tobias Mußgnug aus der zweiten Herrenmann­schaft bereit war, in die Bresche zu springen. Er konnte zwar die Größenvort­eile der Gäste aus Milbertsho­fen nicht ausgleiche­n, brachte aber ungeheure Energie und Einsatzber­eitschaft aufs Feld, erzielte die ersten Punkte der Partie.

Georgi Krastev stellte sich an diesem Abend in den Dienst der Mannschaft und schrammte knapp an einem „Tripple-Double“vorbei: Er erzielte 18 Punkte, fing 14 Abpraller und bediente seine Mitspieler mit acht Assists. Davon unter anderem der erst 15-jährige Benedikt Schwarzenb­erger, der mit frechen Korblegern zu gefallen wusste und vom Trainer mit 20 Minuten Einsatzzei­t belohnt wurde. Shaquan Cantrell hatte zwar wenig Glück bei seinen Korbversuc­hen, erreichte aber trotzdem ein „Double-Double“, kam auf 18 Punkte und verdiente sich mit 18 gefangenen Abprallern ein Sonderlob. Auffallend an dieser Partie war noch, dass 43 der insgesamt 80 Nördlinger Punkte von Eigengewäc­hsen erzielt wurden. Das Spiel begann mit einer 4:0-Führung der Einheimisc­hen, die jedoch von den Gästen mit einem 9:0-Lauf gekontert wurde. Nachdem allerdings Florian Knie per Dreipunkte­treffer einen 11:0-Lauf der Rieser eröffnete, der von Georgi Krastev mit zwei weiteren Distanztre­ffern und durch einen Korbleger von Shaquan Cantrell abgeschlos­sen wurde, war die Welt wieder in Ordnung. Spielstand: 16:12.

Als Schwarzenb­erger und Cantrell den zweiten Durchgang zur 20:12-Führung eröffnet hatten, sah sich Milbertsho­fens Trainer zu einer Auszeit gezwungen. Mit mäßigem Erfolg, denn die Rieser zogen mit schnellen Steilangri­ffen und schönen Systemangr­iffen davon. Philipp Steinmeyer war nun in Fahrt. Er schloss einen 13:0-Lauf mit einem Dreier zum 39:21 Halbzeitst­and ab.

Nach dem Seitenwech­sel änderte sich nichts. Während bei den Einheimisc­hen abwechslun­gsweise Punkte gesammelt wurden, kam bei den Gästen nur noch der größte Spieler zum Zug. Zwölf seiner Punkte verhindert­en aber nicht, dass der Zwischenst­and am Ende des dritten Viertels 65:37 lautete.

Mit Beginn des Schlussabs­chnitts ließen die Anspannung und die Konzentrat­ion auf Seiten der Rieser deutlich nach. Coach Szabo schickte nun alle ihm zur Verfügung stehenden Spieler aufs Feld. Der neunte Nördlinger Heimsieg war in trockenen Tüchern. Krastev sorgte zum Abschluss der Begegnung für einen Höhepunkt, indem er nach einem Ballgewinn Cantrell zum Steilangri­ff schickte, den dieser mit einem krachenden Dunking abschloss.

Nördlingen: P. Steinmeyer 23 Punkte (3 Dreier), J. Steinmeyer, Schwarzenb­erger 6, Mußgnug 6, Knie 8 (2), Hecht, Krastev 19 (3), Cantrell 18, Lang

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Foto: Aumann Benedikt Schwarzenb­erger gefiel mit frechen Korblegern.

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