Ein letztes Mal Spiegeleier
So verabschiedete sich die „Lindenstraße“
Köln Die „Lindenstraße“ist Geschichte – mit einer Topquote hat sich die ARD-Kultserie nach fast 35 Jahren verabschiedet. Zum Abschluss briet „Mutter Beimer“(Marie-Luise Marjan) am Sonntagabend nochmals ihre berühmt-berüchtigten Spiegeleier. Tragisch, aber versöhnlich die letzte Szene: Helga Beimer steht auf der Straße und lässt ihren Blick verklärt lächelnd über die Hausfassaden schweifen. Dann geht sie ins Restaurant „Akropolis“zu ihrer Geburtstagsfeier, zu der alle „Lindenstraße“-Bewohner gekommen sind. 4,09 Millionen Menschen sahen dabei zu. Laut Branchendienst dwdl.de waren es zuletzt im Januar 2011 so viele. Zu Beginn der 90er lag die Quote allerdings noch bei mehr als zehn Millionen. Fans trauerten auf der Facebook-Seite der Serie. „Im Abspann bin ich aufgestanden und habe geklatscht. Danke, ihr werdet mir alle so sehr fehlen“, schrieb eine Nutzerin.
Die Schlussfolge, Nummer 1758, hatte den Titel „Auf Wiedersehen“. In ihr waren auch Radionachrichten zu hören, in denen die Ausbreitung des Coronavirus erwähnt wurde. Obwohl die Dreharbeiten kurz vor Weihnachten 2019 geendet hatten, hielt die Serie damit an ihrem Prinzip fest, gesellschaftspolitische Entwicklungen noch kurzfristig einzubauen. Im Abspann wurde schließlich ein Text eingeblendet, in dem sich Team und Ensemble bei den Zuschauern für deren Treue bedankten. Dazu erklang der Applaus der „Lindenstraße“-Bewohner aus dem „Akropolis“. Das war’s.