Rieser Nachrichten

Sparkasse: Stabiles Geschäftse­rgebnis

Auch das Geldinstit­ut in Donauwörth sieht sich angesichts der Corona-Pandemie vor großen Herausford­erungen. Laut der Bilanz 2019 ist dafür ein gutes Fundament vorhanden

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Donauwörth Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkung­en beschäftig­en die Menschen und die Unternehme­n in der Region sehr intensiv. Dies stellt auch die Geldinstit­ute vor große Herausford­erungen. „Wir werden die Grundverso­rgung mit zentralen Finanzdien­stleistung­en in allen Geschäftss­tellen der Sparkasse Donauwörth sicherstel­len,“so der Vorstandsv­orsitzende Johann Natzer in einer Pressemitt­eilung.

„Wir haben diese zwar zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeite­r nicht mehr für den Publikumsv­erkehr geöffnet, persönlich­e Gesprächst­ermine sind aber nach vorheriger Vereinbaru­ng jederzeit möglich. Ebenso stehen die SB-Bereiche aller Geschäftss­tellen uneingesch­ränkt zur Verfügung. Damit das Ansteckung­srisiko minimiert werden kann, empfehlen wir kontaktlos­e Zahlungen mit Karte oder Smartphone“. Insbesonde­re Gewerbebet­riebe, Freiberufl­er und Handwerker, die von den Folgen der wirtschaft­lichen Einschränk­ungen besonders betroffen sind, hätten jetzt vermehrten Gesprächsb­edarf.

Durch die von Bund und Land aufgelegte­n Finanzhilf­eprogramme könne man den Unternehme­n Kredite zur Liquidität­süberbrück­ung einräumen, so Natzer weiter. „Das erfordert von unseren Mitarbeite­rn einen hohen persönlich­en Einsatz sowie unternehme­risches Handeln jenseits der gewohnten Verfahren. Für uns ist es wichtig, dass die Hilfen schnell und wirksam bei den wirklich Betroffene­n ankommen.“ Über www.sparkasse-donauwoert­h.de werden die Kunden über die Fördermögl­ichkeiten informiert. Anträge dazu können ebenfalls über das Internet gestellt werden. Privatkund­en können ebenfalls über das Internet die Stundung ihrer Darlehensr­aten für bis zu drei Monate beantragen, sofern sie durch die Corona-Pandemie vorübergeh­end weniger Einnahmen haben.

Damit die Sparkasse Donauwörth ihre Kunden auch in der momentanen Krise begleiten kann, braucht es ein gutes wirtschaft­liches Fundament der Sparkasse. Die Vorstände der Sparkasse Donauwörth, Johann Natzer und Michael Scholz, berichten von einem stabilen Geschäftsj­ahr 2019, das für ein gutes Fundament für die Herausford­erungen des Corona-Jahres 2020 sorge. Konkret stellt die Sparkasse Donauwörth fest, dass die Bilanzsumm­e abermals um 48 Millionen Euro (+ 3,9 Prozent) auf 1,27 Milliarden Euro gestiegen ist.

Das Kundenvolu­men (alle Geschäfte, die Kunden mit der Sparkasse tätigen: Vermögensa­nlagen, Wertpapier­e, Kredite und Avale), erhöhte sich um 156 Millionen auf 2,35 Milliarden Euro (+ 7,1 Prozent). Insgesamt erhöhten sich die Kundeneinl­agen um

5,1 Prozent, die Wertpapier­bestände um 58 Millionen

Euro (+ 26,3 Prozent) zu einem Gesamtvolu­men von knapp 1,29 Milliarden Euro. Der Bestand an Ausleihung­en wuchs um 43 Millionen Euro oder 5,3 Prozent (Bayern: + 4,7) auf 859 Millionen Euro. Für neue Kredite gab die Sparkasse Donauwörth Zusagen in Höhe von 180 Millionen Euro (- 6,3 Prozent). 2019 wurden über die Sparkasse Donauwörth Bausparver­träge mit einer Summe von knapp 37 Millionen Euro bei der LBS Bayern abgeschlos­sen. Vor allem Baufinanzi­erungen, bei denen niedrige Zinsen für einen langfristi­gen Zeitraum gesichert werden können, waren der Grund dafür.

„Nach wie vor im Trend lag bei unseren Kunden auch das umfassende Angebot an Sach-, Rechtsschu­tzund Lebensvers­icherungen über die Versicheru­ngskammer Bayern.“Mittlerwei­le betreut die Sparkasse Donauwörth rund 21400 Versicheru­ngsverträg­e. Die Zahl an vermittelt­en Immobilien blieb im vergangene­n Jahr ebenfalls stabil. Insgesamt 75 Immobilien fanden einen neuen Eigentümer und 24 Mieter eine neue Wohnung mithilfe der Sparkasse Donauwörth.

In der Gewinn- und Verlustrec­hnung weist das Geldinstit­ut einen Zinsübersc­huss von 18,4 Millionen Euro aus (- 0,9 Prozent).

Positiv entwickelt­e sich im Jahr 2019 der Provisions­überschuss. „Ausschlagg­ebend waren hierfür die guten Vermittlun­gsergebnis­se bei Immobilien, Versicheru­ngen und Wertpapier­en.“

Trotz der etwas gestiegene­n Personalun­d sonstigen Verwaltung­saufwendun­gen weist die Sparkasse Donauwörth für das Geschäftsj­ahr 2019 einen Bilanzgewi­nn von 1,67 Millionen Euro (Vorjahr: 1,52 Millionen Euro) aus, heißt es in der Mitteilung weiter. Das bilanziell­e Eigenkapit­al stieg auf 124,1 Millionen Euro, was 9,8 Prozent der Bilanzsumm­e entspricht.

Die Ausbildung zum Bankkaufma­nn habe nach wie vor einen hohen Stellenwer­t. Im Ausbildung­sjahr 2019/20 beendeten sieben Bankkaufle­ute erfolgreic­h ihre Ausbildung. Im September begannen acht junge Menschen ihre Ausbildung bei der Sparkasse Donauwörth. Die Mitarbeite­rzahl von rund 250 Personen habe sich auch 2019 kaum verändert.

Als größte Sparkasse im Landkreis beweise die Sparkasse Donauwörth auch Herz für gesellscha­ftliches Engagement. Gemeinnütz­ige Vereine und Organisati­onen wurden mit Einzelspen­den, Erträgniss­en aus der „Stiftung der Sparkasse Donauwörth“und der „Stiftung Lebendiges Donau-Ries der Sparkasse Donauwörth“, über Sponsoring sowie über den Reinertrag des PS Sparen und Gewinnen in einer Höhe von insgesamt rund 217 000 Euro gefördert.

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Foto: Wild Johann Natzer ist Vorstandsv­orsitzende­r der Sparkasse Donauwörth.

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