USA: 2500 Tote an einem Tag
Aber es gibt Hoffnung in New York
Washington In den USA sind innerhalb von 24 Stunden so viele Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben wie noch nie zuvor. Bis Mittwochabend verzeichneten die Experten der Johns-Hopkins-Universität 2494 Todesfälle binnen 24 Stunden. Der vorherige Höchstwert war am Dienstag mit 2303 Toten erreicht worden. Seit Beginn der Epidemie sind der Universität zufolge in den USA rund 31000 Menschen infolge einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Die Zahl der Fälle in den USA liegt demnach bei knapp 640 000 – deutlich mehr als in jedem anderen Land der Welt. Spanien beispielsweise weist gut 180000 Infizierte auf, hat allerdings auch siebenmal weniger Einwohner als die Vereinigten Staaten.
US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwochabend im Weißen Haus, viele andere Länder würden ihre Zahlen nicht so transparent veröffentlichen – daher lägen die USA ganz oben in der Statistik. „Glaubt irgendwer wirklich den Zahlen aus einigen dieser Länder?“sagte er. „Wir haben mehr Fälle, weil wir mehr berichten.“
Im besonders heftig von der Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York mehren sich die Anzeichen für eine Trendwende. Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern sei rückläufig, sagte Gouverneur Andrew Cuomo. „Das Gesundheitssystem hat sich stabilisiert“, so Cuomo. „Die Furcht vor einer Überforderung des Gesundheitssystems hat sich nicht verwirklicht.“Er warnte aber davor, dass der Staat noch nicht aus dem Gröbsten raus sei, man befinde sich nach wie vor in einer „monumentalen Gesundheitskrise“.