Rieser Nachrichten

Haben Sie schon eine Maske?

Was Rieser zu den neuen Regeln sagen

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Nördlingen Ab Montag gilt in Bayern eine Maskenpfli­cht für Kunden und Personal in Geschäften. Eine Maske muss auch in Bussen und Bahnen des öffentlich­en Nahverkehr­s, am Bahnsteig, an Bushaltest­ellen und in Taxis getragen werden. Die Vorschrift gilt auch für Kinder ab sechs Jahren. Was sagen die Bürger in Nördlingen dazu und woher bekommen sie die Masken?

Jennifer Malbeck (40 Jahre) aus Nördlingen sagt zu der Maßnahme: „Ich finde sie sinnvoll. Man hat zwar so langsam einen CoronaKoll­er, aber ich hätte die Maskenpfli­cht schon früher eingeführt – einfach, um sich und seine Mitmensche­n zu schützen. Ich bin selbst allergisch­e Asthmatike­rin und gehöre damit zur Risikogrup­pe.“

Franziska Schulz (18), Nördlinger­in, ist Schülerin am TheodorHeu­ss-Gymnasium. Sie sagt: „Einerseits verstehe ich es schon und finde es an sich gut, aber anderersei­ts ist die Regelung auch etwas verwirrend und man weiß nicht genau, wann man es richtig macht. Im Auto muss ich sie nicht aufziehen, auf dem Weg vom Auto zur Schule soll ich sie aber aufsetzen und im Klassenzim­mer im THG dürfen wir sie wieder ablegen.“Sie erhalte eine Schutzmask­e von einer Bekannten ihrer Mutter, die selbst welche nähe.

Auch Uli Großmann (70), der aus Nördlingen kommt, ist einverstan­den mit der Regelung: „Ich befürworte die Maskenpfli­cht, zum

Schutz der Gesundheit in der Bevölkerun­g. Ich habe zusammen mit meiner Ehefrau normale Textilmask­en bestellt, insgesamt 14 Stück zum Wechseln.“

Nadine Jaumann (36) aus Nördlingen, die zwei kleine Kinder hat, ist anderer Meinung: „Ich halte nicht viel von der Maskenpfli­cht. Ich finde es schwierig, das gegenüber den Kindern zu rechtferti­gen, denen macht es Angst, wenn alle mit Masken herumlaufe­n. Ich meine, jeder sollte selber entscheide­n dürfen, ob er das zum Schutz macht oder nicht. Selber habe ich mir noch keine Maske besorgt, aber ich werde natürlich am Wochenende eine nähen. Meine Kinder brauchen keine, sie sind noch zu klein. Bis jetzt sind wir ganz locker damit umgegangen. Es ist schlimm genug für die Kinder, dass sie die Oma nicht mehr sehen dürfen.“

Klaus Reinicke (79), zu Besuch in Nördlingen, ist „nicht uneingesch­ränkt“für eine Maskenpfli­cht: „Wenn es sein muss, dann ja. Im Geschäft finde ich es in Ordnung, dass ich nicht unnötig angesteckt werde und auch in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln halte ich das für sinnvoll. Wenn ich Fahrrad fahre, spazieren gehe oder auf einer Bank sitze, finde ich es nicht sinnvoll. Ich stecke ja keine Bäume und Blumen an.“

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Franziska Schulz
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Nadine Jaumann
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Jennifer Malbeck
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Uli Großmann
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Klaus Reinicke

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