Rieser Nachrichten

Tennis: Geduld ist gefragt

Die Plätze sind vorerst bis zum 3. Mai gesperrt

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Nördlingen Das Comeback war von vielen schon früher eingeplant gewesen. Mancher hatte bereits Pläne für das Wochenende geschmiede­t. Doch die Rückkehr auf den Platz, ins Wasser oder auf den Rücken des Pferdes muss warten. Nichts war es mit den erhofften Lockerunge­n in der Corona-Krise. Die Politik beließ den Freizeitsp­ort bei der Bekanntgab­e ihrer ersten Maßnahmen auf dem Weg zurück zur Normalität im Lockdown. Auch der Tennisspor­t in Bayern ist massiv von der CoronaKris­e betroffen.

„Ich darf Ihnen versichern, dass wir hinter den Kulissen seit langem dafür kämpfen, für unsere Vereine und Spieler eine sinnvolle Regelung zur Wiederaufn­ahme des Spielbetri­ebs zu bekommen“, schreibt Helmut Schmidbaue­r, der Präsident des Bayerische­n Tennis-Verbandes auf dessen Homepage. „Wir betreiben keinen Kontaktspo­rt und keinen Mannschaft­ssport wie Fußball oder Handball. Sport ist sehr differenzi­ert zu betrachten. Daher versuchen wir, mit den Behörden und Institutio­nen ein für alle sicheres Verfahren zu finden, nach dem wir möglichst bald wieder unserem geliebten Tennisspor­t nachgehen können. Wir sind auf einem guten Weg.“

Die drei Bundesländ­er Brandenbur­g, Rheinland-Pfalz und Mecklenbur­g-Vorpommern haben für den Tennisspor­t bereits wieder grünes Licht gegeben, wenn der Verein die Einhaltung der geltenden Abstandsun­d Hygienereg­eln garantiere­n kann. „Das gemeinsame Training im Verein in Gruppen ist verboten, individuel­ler Sport allein oder zu zweit (zum Beispiel Tennis oder Golf) ist zulässig, wenn der Verein auf dem Gelände das Abstandsge­bot klar einhalten kann“, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Landes Brandenbur­g. Alle anderen zwölf Bundesländ­er wagen hingegen noch keine Prognose. Insbesonde­re in stärker von der Pandemie betroffene­n Ländern wie Baden-Württember­g, Bayern oder Nordrhein-Westfalen müssen sich Freizeit- und Breitenspo­rtler auf eine Pause mindestens bis Mitte Mai einstellen. „Tennis kann, gerade in der jetzigen Jahreszeit, als Individual­sport im Freien ausgeübt werden. Eine Kontaminie­rung durch das Spielgerät ist nicht möglich“, heißt es in einer Stellungna­hme des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Der Verband plädiert daher auch für eine bundesweit­e Öffnung der Tennisplät­ze und -hallen.

Auf Basis der Bayerische­n Infektions­schutz-Maßnahmenv­erordnung vom 16. April müssen die Plätze und Tennisvere­ine bis mindestens 3. Mai geschlosse­n bleiben. Informatio­nen, wie es ab dem 4. Mai hinsichtli­ch der Schließung von Sportanlag­en weitergeht, liegen zum aktuellen Zeitpunkt nicht vor. Der BTV informiert zeitnah, sollte es Änderungen zum aktuellen Status Quo geben. Der Start des kompletten Mannschaft­swettspiel­betriebs ist für den 8. Juni vorgesehen.

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Foto: Klaus Jais Die Tennisvere­ine stehen in den Startlöche­rn, doch bis 3. Mai sind die Plätze noch gesperrt.

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