Ermittlungen gegen Dieter Wedel: Kein Ende in Sicht
Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Regisseur Dieter Wedel ist auch nach mehr als zwei Jahren kein Ende in Sicht. Im Herbst vergangenen Jahres hatte es noch geheißen, sie würden 2019 abgeschlossen. Eine ehemalige Schauspielerin wirft dem Regisseur vor, er habe sie 1996 in einem Hotel zum Sex gezwungen. 2018 beschuldigten drei Ex-Schauspielerinnen Wedel, sie in den 1990er Jahren sexuell bedrängt zu haben. Wedel streitet die Vorwürfe ab.
Paris/Istanbul Je länger die CoronaKrise dauert, desto mehr keimt in vielen Menschen das Bedürfnis auf, mal wieder ins Ausland reisen zu dürfen. Kann es beispielsweise für deutsche Frankreich-Liebhaber in diesem Sommer bereits wieder Crêpes und Cidre in der Bretagne geben, Pastis und Fischsuppe in Marseille? Wie sieht es mit den Reisen an den Bosporus aus? Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Zuerst der Blick nach Frankreich: Zwar wird die Ausgangssperre ab 11. Mai schrittweise aufgehoben und ab diesem Datum sollen auch wieder die Schulen und Kindertagesstätten öffnen. Doch das gilt nicht für die Restaurants, Hotels, Cafés und Museen. Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, die außereuropäischen Grenzen „bis auf Weiteres“geschlossen zu halten. Was aber innerhalb des SchengenRaums entschieden wird, dürfte wohl von der Entwicklung der Pandemie abhängen. In Frankreich warnt das renommierte Pasteur-Institut sogar vor einer zweiten Infektionswelle.
„Wir befinden uns in einer Phase absoluter Ungewissheit“, sagte Jean-François Rial, Vizepräsident der Gewerkschaft für große Reiseveranstalter. „Wir wissen nicht, wann es mit dem Reisen wieder losgehen kann, vielleicht innerhalb Europas in diesem Sommer, vielleicht nicht unbedingt alle Länder.“
Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran verkündete, er glaube nicht an „normale Ferien“in diesem Jahr. Dennoch ermunterten er und andere Regierungsmitglieder die Franzosen dazu, diese im eigenen „schönen Land“zu machen. Ist eine Reise nach Frankreich damit auch für Deutsche denkbar? Und was für ein Urlaub wäre das: Können Restaurants oder Ausstellungen besucht werden? Bis 15. Juli sind alle Großveranstaltungen verboten. Noch ist auch der Transport massiv Doch ab Juli will Air France sein stark reduziertes Flugprogramm auf 30 Prozent seiner Kapazitäten steigern, die Bahngesellschaft SNCF plant mit der vollständigen Wiederaufnahme des Fernverkehrs bis zum Sommer.
Die Umsatzverluste im Tourismusbereich dürften im ersten Semester mehr als 30 Milliarden Euro betragen, den Flugverkehr ausgenommen. Das trifft Frankreich hart, wo der Sektor zwischen sieben und acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausmacht. Zuletzt zog das Land rund 90 Millionen Besucher im Jahr an. Die Gäste aus Europa und darunter Deutschland machen dabei einen großen Anteil aus. Auf sie verzichten zu müssen, würde die Lage weiter erschweren.
Blick in die Türkei: Die Strände an Mittelmeer und Ägäis sind derzeit so schön wie nie, denn sie sind menschenleer. Der Flugverkehr ist gestoppt, die meisten Hotels sind geschlossen, und in Antalya gilt
wie in 30 anderen Provinzen des Landes an den Wochenenden eine komplette Ausgangssperre. Inzwischen kristallisiert sich aber die Planung dafür heraus, wie es im türkischen Tourismus weitergehen kann. Hotels und Strände sollen nach den Plänen des Tourismusministeriums gegen Ende Mai wieder öffnen, aber nur für einheimische Besucher. Ende August werde mit ersten ausländischen Urlaubern gerechnet. Aber dann werde vieles ganz anders sein als früher. Mit einer schrittweisen Öffnung für einheimische Besucher will die Branche die hygienischen Herausforderungen des Tourismus in der Coronavirus-Krise bewältigen. Auf der Streichliste stehen dabei nicht nur überfüllte Strände und Discos, sondern auch das All-inclusive-System mit seinen Buffet-Mahlzeiten.
Offene Buffets, an denen sich hunderte Gäste mit demselben Löffel bedienen, seien in Zeiten des Coronavirus nicht mehr attraktiv, sageingeschränkt.