Schon wieder Brand bei ESG Kräuter
Dieses Mal ist der Schaden aber wohl nicht so hoch
Bäumenheim-Hamlar In der Firma ESG Kräuter in Hamlar hat es zum zweiten Mal in dieser Woche gebrannt. Wie am späten Montagabend rückten auch am Freitagmorgen fünf Feuerwehren, die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter und der Rettungsdienst aus, weil es in einer Trocknungsanlage brannte. Dieses Mal sei – so die ersten Informationen – die Sache aber glimpflicher abgegangen.
Am Montag noch war – wie gemeldet – wohl durch einen technischen Defekt eine der insgesamt drei Trocknungsanlagen im Betrieb durch ein Feuer zerstört worden. Der Sachschaden beläuft sich auf schätzungsweise vier Millionen Euro. Am Freitag merkten Beschäftigte gegen 6.30 Uhr, dass es aus einer der beiden anderen Anlagen rauchte. Die Belegschaft schlug Alarm und startete sofort Löscharbeiten. Wieder rückte ein großes Aufgebot an Einsatzkräften an, darunter die freiwilligen Feuerwehren aus Hamlar, Asbach-Bäumenheim, Donauwörth, Eggelstetten und Genderkingen.
Nach Auskunft von Christian Lix, Kommandant der Hamlarer Wehr, der zusammen mit Kreisbrandrat Rudolf Mieling den Einsatz leitete, stellte sich dann aber glücklicherweise heraus, dass die Flammen nicht in der gesamten Anlage loderten. Man habe diese kontrolliert leerlaufen lassen und das Grüngut (Gerstengras) schrittweise mit einem Gabelstapler ins Freie geschafft und dort abgelöscht.
Nach und nach hätten die Feuerwehren wieder abrücken können, berichtet Lix. Um 8.40 Uhr habe der Einsatz beendet werden können. In der Nacht auf Dienstag waren die Feuerwehrleute noch bis zu zehn Stunden vor Ort gewesen. Die Kripo Dillingen hat am Freitagvormittag mit der Suche nach der Ursache für den neuerlichen Brand begonnen. Die Umstände seien noch unbekannt, erklärte Michael Lechner, Leiter der Dienststelle, gegenüber unserer Zeitung.
Der Schaden halte sich dieses Mal offenbar in Grenzen. Die Anlage sei wohl höchstens verrußt worden. Zu klären sei auch die Frage, warum es so oft in den Trocknungsanlagen des Unternehmens brenne. Am Freitag hätten acht Mitarbeiter der Firma zunächst über leichte Atembeschwerden geklagt.
Die Betroffenen hätten aber nicht weiter ärztlich behandelt werden müssen.