Kein Mini-Kreisel, lieber andere Lösungen
Zum Bericht „Kritik am geplanten MiniKreisel“in den RN am 21. April:
Die Diskussion um den geplanten Kreisel an der Kreuzung Ulmer Straße/Sixengarten offenbart erneut gravierende Probleme der Stadt Nördlingen bei der Planung und Umsetzung von langfristigen Verkehrskonzepten. Warum werden in diesen Zeiten 50000 Euro Steuergelder für eine provisorische (!) und laut Experten (Walter Beck und Johannes Ziegelmeir) ungeeignete Maßnahme zur Umsetzung eines völlig intransparenten Radverkehrskonzeptes zur Verfügung gestellt? Und dies, obwohl sich die Unfallzahlen wie erwähnt innerhalb der letzten zwei Jahre reduziert haben. Gerade Kreisverkehre sind für Radfahrer besonders gefährlich, da durch den ein- und ausfahrenden Verkehr bereits erhöhte Aufmerksamkeit der Autofahrer gefordert ist. Es gäbe einige einfache und schnelle Möglichkeiten, diese Kreuzung für die Radler sicherer zu gestalten: beispielsweise ein Stoppschild zur Auffahrt Ulmer Straße oder eine für beide Fahrtrichtungen freigegebene Radspur mit entsprechenden Pfeilen und Warnhinweisen für Fahrradfahrer und Linksabbieger in Richtung Nähermemminger Weg. Hier scheint es also wohl doch eher darum zu gehen, den an- und abfließenden Verkehr des, von einer ursprünglich städtischen Straße zur „Umgehungsstraße“umfunktionierten, Nähermemminger Wegs auf das „Hindernis“Vorfahrtsstraße Ulmer Straße flüssiger gestalten zu wollen.
Als überzeugte Radfahrerin und Anwohnerin der Herlinstraße habe ich bereits seit vielen Jahren mit hohem, unzumutbarem Umgehungsverkehr zu kämpfen. Dennoch lässt mich die öffentlich geäußerte Kritik am Minikreisel hoffen, dass weitere zukünftige Verkehrskonzepte unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller sorgfältig durchdacht und langfristig geplant werden. Erika Blank, Nördlingen
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