In Ederheim gibt es nun drei Bürgermeister
Der Gemeinderat hat mit der neuen Rathausführung ein neues Amt geschaffen. In der ersten Sitzung nach der Wahl geht es auch um Anschaffungen für den Musikverein
Ederheim In der konstituierenden Sitzung des Ederheimer Gemeinderates hat das Gremium wieder das Amt eines Dritten Bürgermeisters eingeführt; ein Novum gegenüber der zurückliegenden Wahlperiode. Zunächst wurde aber die neu gewählte Erste Bürgermeisterin Petra Eisele vereidigt; Gemeinderat Kurt Brenner nahm ihr den Amtseid ab. Die Bürgermeisterin vereidigte ihrerseits nunmehr die neuen Gemeinderäte Manuela Kermann, Martin Buser, Jochen Steinmeyer, Gerhard Brenner, Maximilian Lang und Christian Leitz. Nach einer kurzen Diskussion beschloss der Gemeinderat einstimmig, für diese Wahlperiode statt einem zwei Verteter der Bürgermeisterin zu bestimmen. Als „Stimmenkönigin“der Gemeinderatswahl schlug man Silvia Schröppel für das Amt der Zweiten Bürgermeisterin vor. Sie nahm die Kandidatur an und schlug selbst als weiteren Kandidaten Jürgen Stadelmeier vor. Der lehnte ab, erklärte aber seine Bereitschaft als Kandidat für den Dritten Bürgermeister. So wurden Schröppel zur Zweiten Bürgermeisterin und Stadelmeier zum Dritten Bürgermeister gewählt und anschließend von Petra Eisele vereidigt.
Als weitere Formalie erfolgte die Bildung der Ausschüsse: Der Bauausschuss besteht aus Silvia Schröppel, Jürgen Stadelmeier, Kurt Brenner, Erwin Eckhardt, Gerhard Brenner, Maximilian Lang und Martin Buser; Vorsitzende ist obligatorisch die Bürgermeisterin. Den Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Soziales bilden Jochen SteinSilvia Schröppel, Manuela Kermann, Christian Leitz und Thomas Amerdinger; auch hier hat Petra Eisele automatisch den Vorsitz inne. Dem Rechnungsprüfungsausschuss steht Manuela Kermann vor, Jochen Steinmeyer, Bernhard Möhnle, Thomas Amerdinger und Maximilian Lang sind die weiteren Mitglieder.
Statt zu einer Antrittsrede ging Bürgermeisterin Eisele zu den Amtsgeschäften über, wobei eine wichtige grundlegende Entscheidung gefällt wurde: Der Musikverein Ederheim hatte eine Förderung für einen Anhänger, der 3700 Euro kostet, sowie für Bühnenlautsprecher zum Preis von 2550 Euro beantragt, dabei aber keine konkrete Wunschsumme genannt. Das warf die Diskussion auf, ob man nicht einen allgemein gültigen Schlüssel zum Umfang von Vereinsförderungen festlegen solle; reine EinzelfallLösungen betrachteten einige der Räte als ungerecht. Bürgermeisterin Eisele nahm die Anregung auf, bei Amtskollegen zu erfragen, nach welcher Formel sie die Vereine unmeyer, terstützen. So wurde der Antrag zurückgestellt, bis man im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Soziales einen Förderschlüssel festlegt und diesen auf den vorliegenden Antrag anwendet. Eisele war es wichtig, eine Bürgerversammlung anzustreben, sobald die Corona-Situation dies zulasse. Das Gremium einigte sich darauf, nicht schon vorab für Herbst einen Termin in den Raum zu stellen, sondern diesen erst festzulegen, wenn die Zeitschiene für die notwendige Lockerung der Einschränkungen feststeht.