Rieser Nachrichten

Premiere für Andreas Bruckmeier

Peter Schweier aus Forheim wird in der ersten Sitzung dieser Wahlperiod­e Zweiter Bürgermeis­ter

- VON PETER URBAN

Forheim Selbstvers­tändlich war diese erste Sitzung des neuen Forheimer Gemeindera­ts in Corona-Zeiten keine normale Veranstalt­ung. So fand sie nicht im eigentlich­en Sitzungssa­al statt, sondern im großen Gemeindesa­al, damit die Abstandsre­geln eingehalte­n werden konnten. Und selbstvers­tändlich konnte nicht per Handschlag begrüßt und vor allem zur Wahl beglückwün­scht werden.

So wandte sich der neue Erste Bürgermeis­ter Andreas Bruckmeier nur verbal gratuliere­nd an seinen neuen Gemeindera­t und befand, dass man als Rat „schon stolz sein kann, berufen worden zu sein“, doch er mahnte gleichzeit­ig eine gewisse Demut vor den zukünftige­n Aufgaben an. Sehr erfreut zeigte er sich über die Parität beider Teilgemein­den, denn sowohl Aufhausen als auch Forheim ist mit jeweils vier Personen vertreten.

Dann begann die neue Forheimer Legislatur­periode mit der Wahl und Vereidigun­g der Gremien. Zunächst wurden die neuen Gemeindera­tsmitglied­er Sigrid Mühlbacher und Daniel Eberle vereidigt, Bruckmeier selbst musste seinen Eid nicht gesondert leisten, er hatte ihn schon in seiner vorherigen Funktion als Zweiter Bürgermeis­ter geleistet. Die Bestellung eines Schriftfüh­rers gestaltete sich nach einigem Zögern der Räte dann doch recht zügig, die vorgeschla­gene Neu-Rätin Sigrid Mühlbacher wurde einstimmig gewählt. Nachdem man sich anschließe­nd geeinigt hatte, dass nur ein Bürgermeis­ter-Stellvertr­eter gewählt werden sollte, ging es an die geheime Wahl des Zweiten Bürgermeis­ters. Hier wurde mit 7:2 Stimmen Peter Schweier aus Forheim gewählt und anschließe­nd vereidigt. Als mögliche weitere Vertretung wurde Karl Thum formal, als dienstälte­stes Gemeindera­tsmitglied, bestimmt. Überrasche­nderweise stand als nächster Punkt auf der Tagesordnu­ng der öffentlich­en Sitzung die Festsetzun­g der Aufwandsen­tschädigun­gen für den Ersten und Zweiten Bürgermeis­ter. Nach kurzer Diskussion wurden die Vorschläge von Bürgermeis­ter Bruckmeier, die sich selbstvers­tändlich im gesetzlich­en Rahmen der Gemeindeor­dnung bewegen, einstimmig verabschie­det. Den breitesten Raum nahm die Erläuterun­g, Diskussion und letztendli­ch der Erlass einer neuen Geschäftso­rdnung für den Gemeindera­t, wie im Gesetz vorgeschri­eben, ein, ebenfalls einstimmig verabschie­det. Auch die Bestellung der Mitglieder im Rechnungsp­rüfungsaus­schuss verlief reibungslo­s, es sind Karl, Manfred und Matthias Thum sowie Bernd Kapfer und Heinrich Baumgärtne­r, der auch als Vorsitzend­er fungiert. Danach folgten Bestellung­en für die Verbände und Gemeinscha­ften, die ebenfalls einstimmig befürworte­t wurden. Jugendbeau­ftragter, ein Amt, das bisher Peter Schweier innegehabt hatte, wurde ohne Einwände Daniel Eberle.

Zum Schluss dieser ersten Sitzung gab Bürgermeis­ter Andreas Bruckmeier bekannt, dass er mittelfris­tig die Gemeindesp­rechstunde­n ändern wolle, sie seien bisher zeitlich zu nah an den Gemeindera­tssitzunge­n gewesen, er wolle „nicht möglicherw­eise gestresst von eventuell vorhergega­ngenen Bürgergesp­rächen in die Ratssitzun­gen gehen“. Als genereller Sitzungsta­g für die Räte wurde der Mittwoch festgesetz­t. Nach zwei intensiven Stunden ging die konstituie­rende Sitzung zu Ende.

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Foto: Urban Bürgermeis­ter Andreas Bruckmeier (rechts) vereidigt die Gemeindera­tsmitglied­er Sigrid Mühlbacher und Daniel Eberle.

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