Rieser Nachrichten

Vier Neue, vier Frauen

Konstituie­rende Sitzung des Gemeindera­ts Maihingen

- VON PETER URBAN

Maihingen Der alte und neue erste Bürgermeis­ter der Gemeinde Maihingen hatte seiner Meinung nach bei der Begrüßung zur neuen Sitzungspe­riode allen Grund, positiv in die Zukunft zu schauen. Denn erstens hieß er den jüngsten Gemeindera­t „seit mindestens 18 Jahren“willkommen, zweitens konnte er vier neue Mitglieder zu ihrer Wahl beglückwün­schen und er stellte nicht ohne Stolz fest, dass erstmals auch vier Frauen das Gremium bereichern. Auch wenn es beileibe noch nicht so sei, wie er im Scherz anfügte, dass die Männer um ihre Überzahl fürchten müssten.

Vielmehr fand es Franz Stimpfle richtig und wichtig, dass eine gute Mischung aus Jugend und Erfahrung, aus weiblich/männlich, aus Maihingen/Utzwingen und berufliche­n Qualifikat­ionen im Rat säße: unter anderen Selbststän­dige, Angestellt­e, Landwirte, Verwaltung­sund Finanzfach­leute. „Diese gemeinsame Fachkompet­enz wird unsere Gemeinde in den nächsten sechs Jahren in vielen Bereichen weiterbrin­gen“, sagte er. Den vier neuen Gemeinderä­tInnen Marianne Götz, Andreas Regele, Stefan Röttinger und Daniela Thum wünschte er einen guten Start und viel Freude und er riet ihnen, furchtlos an diese neue Aufgabe heranzugeh­en. Allen zusammen versprach er, sein Amt so zu führen, dass eine gedeihlich­e Zusammenar­beit in einer guten Atmosphäre und getragen von Vertrauen möglich sei. Er werde alles tun, um sein Gremium bestmöglic­h zu informiere­n, zu leiten und die beschlosse­nen Dinge gewissenha­ft nachzuarbe­iten: „Das ist die Grundvorau­ssetzung für gute fruchtbare Arbeit.“

Gleich nach der Begrüßung ging es an die verwaltung­stechnisch­en Dinge, die am Anfang einer jeden Sitzungspe­riode nötig sind: die Vereidigun­g der neu gewählten Gemeinderä­te, die Beschlussf­assung über die Zahl, die Wahl und die Vereidigun­g der weiteren Bürgermeis­ter: Elisabeth Koukol wurde mit großer Mehrheit (neun Ja-, zwei Nein-Stimmen, zwei Enthaltung­en) als Zweite Bürgermeis­terin wiedergewä­hlt. Über die weitere Vertretung gab es eine kurze Diskussion, weil ein Gemeindera­t gefordert hatte, die Stellvertr­etung müsse aus Utzwingen kommen. Der Vorschlag wurde allerdings abgelehnt und mit Alexander Kotz der dienstälte­ste Gemeindera­t als Stellvertr­eter bestimmt. Danach ging es um die Bildung und Besetzung verschiede­ner Ausschüsse, die in den Fraktionen allerdings schon gründlich vorbesproc­hen worden waren und deshalb ohne große Diskussion durchgewun­ken werden konnten. Zur Jugendbeau­ftragten wurde Marianne Götz berufen, die sich das Amt mit Heidi Singer teilen will.

Gleich darauf begann schon die eigentlich­e Arbeit des Rates: Ein Antrag von Bernhard Götz jun. auf Durchführu­ng eines Bürgerbege­hrens zum Thema „Sanierung des ehemaligen Schulhause­s Utzwingen“wurde mit knapper Mehrheit abgelehnt. Nicht zuletzt deshalb, wie Bürgermeis­ter Stimpfle betonte, weil die Gemeinde bereits am 15. April beschlosse­n hatte, eine Teilsanier­ung des Objektes durchzufüh­ren. Den Schlusspun­kt dieser ersten Sitzung bildete – vor dem nichtöffen­tlichen Teil – der einstimmig­e Beschluss einer Änderung des Bebauungsp­lanes „Am Strich II“, damit auch dort die Dacheindec­kung zukünftig in anthrazitf­arbigen Tönen möglich ist.

 ?? Foto: Peter Urban ?? Vereidigun­g der neuen Gemeindera­tsmitglied­er in Maihingen (von links): Stefan Röttinger, Andreas Regele, Marianne Götz, Daniela Thum und Bürgermeis­ter Franz Stimpfle.
Foto: Peter Urban Vereidigun­g der neuen Gemeindera­tsmitglied­er in Maihingen (von links): Stefan Röttinger, Andreas Regele, Marianne Götz, Daniela Thum und Bürgermeis­ter Franz Stimpfle.

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