Hawaii im Doppelpack

Ironman auf Februar 2021 verschoben

Berlin Ex-Weltmeister Sebastian Kienle begrüßt die Verschiebung der diesjährigen Ironman-WM auf den 6. Februar 2021. Einen Wertigkeitsverlust fürchtet der Champion von 2014 nicht, wenn im kommenden Jahr dadurch gleich zweimal auf Hawaii um den begehrtesten Titel im Langstrecken-Triathlon gekämpft wird. „Ich glaube eher, es könnte das Gegenteil der Fall sein: In der Geschichtsschreibung wird das Jahr 2021 fett gedruckt werden“, sagte Kienle. „Es wird zwei würdige Weltmeister geben.“

Kienle, 35, hatte mit seinem Sieg vor sechs Jahren die Serie der deutschen Triumphe im Ziel in KailuaKona nach 3,86 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen eingeleitet. 2015 und 2016 gewann Jan Frodeno, 38, 2017 und 2018 Patrick Lange, 33, im vergangenen Jahr erneut Frodeno. Der dreimalige Champion hatte vor der Ironman-Entscheidung für eine Absage plädiert, sollte das Rennen in diesem Jahr wie geplant nicht am 10. Oktober wegen der CoronavirusPandemie stattfinden können. Titelverteidigerin Anne Haug, 37, ist einfach froh, dass nun Gewissheit herrscht. „Dadurch ist jetzt eine gezielte Vorbereitung möglich“, sagte sie. Welchen Ironman sie zur weiteren Vorbereitung absolvieren wird, ist noch offen, fix in Deutschland ist bisher nur der Ironman Hamburg am 6. September. Ein neuer Termin für die EM in Frankfurt/Main ist noch nicht bekannt.