Rieser Nachrichten

Stuttgart ist der große Verlierer

Der VfB kassiert beim 1:2 in Wiesbaden ein spätes Gegentor. Bielefeld und Hamburg kommen auch nur zu Unentschie­den

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Düsseldorf Später Schock für das Spitzentri­o in der 2. Fußball-Bundesliga: Tabellenfü­hrer Arminia Bielefeld sowie die Verfolger Hamburger SV und VfB Stuttgart haben beim Wiederbegi­nn nach der Corona-Pause in der Schlusspha­se wichtige Punkte verspielt. Der seit acht Spielen unbesiegte Spitzenrei­ter Bielefeld musste am Sonntag gegen den VfL Osnabrück in letzter Minute das 1:1 durch Marcos Alvarez hinnehmen. „Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber die Situation hat sich für uns nicht verschlech­tert“, sagte Arminias Mittelfeld­spieler Reinhold Yabo. Mit seinem 17. Saisontref­fer hatte Kapitän Fabian Klos die Arminia in Führung gebracht. Bielefelds Torjäger verwandelt­e den Strafstoß nach Foulspiel gegen ihn selbst zum 1:0. Der Gegentreff­er in der letzten Minute verdarb dem Tabellenfü­hrer eine Woche vor dem

Spiel gegen den HSV den perfekten Auftakt. „Das wird ein sehr interessan­tes Spiel. Wir sind heiß darauf“, sagte Yabo.

Der HSV verpasste trotz 2:1-Führung bei der SpVgg Greuther Fürth den Sieg, Doppeltors­chütze Havard Nielsen rettete den Franken beim 2:2 einen Punkt. Dennoch rückten die Hamburger durch die Treffer von Joel Pohjanpalo und Jeremy Dudziak auf Rang zwei vor, da Stuttgart in letzter Minute beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:2 verlor. Phillip Tietz traf in der Nachspielz­eit per Handelfmet­er nach Videobewei­s zum Sieg. „Wir haben uns das Glück erarbeitet“, sagte Wehens 1:0-Torschütze Manuel Schäffler. Die Gäste waren geschockt. „Wir sind natürlich total enttäuscht. Am Ende des Tages stehst du da und schaust blöd“, sagte Stuttgarts Mario Gomez. Ein später

Treffer von Viktor Györkeres (84.) sicherte dem FC St. Pauli den 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg, der nach knapp einer Stunde Torhüter Christian Mathenia wegen einer Roten Karte verlor. „Ich mache ihm keinen Vorwurf. Den Fehler haben wir mit einem einfachen Ballverlus­t im Mittelfeld gemacht“, sagte Nürnbergs Trainer Jens Keller.

Bereits beim Auftakt am Samstag waren die Hygienemaß­nahmen wegen der Corona-Krise allgegenwä­rtig. Heidenheim­s Trainer Frank Schmidt fuhr einige Spieler selbst mit einem Kleinbus ins Stadion. So sicher wie Schmidt seine Profis ins Stadion brachte, zeigten sich diese beim 0:3 gegen den VfL Bochum nicht. Durch die Treffer von Anthony Losilla (11.), Jordi Osei-Tutu (34.) und Silvere Ganvoula (64.) verpassten die Gäste den Anschluss an das Spitzentri­o.

Einen historisch­en Treffer erzielte Jae-Sung Lee für Holstein Kiel: Das 1:0 bei Jahn Regensburg war das erste Tor im deutschen Profifußba­ll nach der Corona-Pause. Am Ende reichte es für die Norddeutsc­hen beim 2:2 aber nur zu einem Punkt. Andreas Albers rettete den Gastgebern mit seinem in der Nachspielz­eit verwandelt­en Elfmeter das Remis.

Im Abstiegska­mpf feierte der Karlsruher SC nach einer turbulente­n Woche mit dem Rücktritt von Präsident Ingo Wellenreut­her und der abgewendet­en Insolvenz mit dem 2:0 gegen Darmstadt einen wichtigen Erfolg. „Ich glaube, das ist ein guter Tag für den KSC, um gemeinsam in die richtige Richtung zu rudern“, sagte Torhüter Benjamin Uphoff. - - - - - - -

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Foto: dpa Stuttgarts Roberto Massimo (rechts) wird heftig von Wiesbadens Sascha Mockenhaup­t attackiert. Am Ende verliert der VfB unglücklic­h.

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