Stadtwerke: Begründung ist halt schwach
Zum Artikel „Stadtwerke können Betrieb aufnehmen“vom 29. September: Nach meinen Informationen betrug die Verschuldung der Stadt Wemding in den Jahren 1990 bis 2019 etwa 450 bis 1000 Euro je Einwohner und Jahr. Wegen zunehmender Bautätigkeit und unzureichender Abwasserkanäle sind wohl in den nächsten Jahren große Ausgaben zu erwarten. Es wäre schon lange gut gewesen, das Regenwasser der versiegelten Flächen aus den Abwasserkanälen herauszuhalten. Jetzt geht es anscheinend nicht mehr anders und die Investitionen im Bereich Regenwasserrückhaltung und di anderen Investitionen, wie Feuerwehrhaus und Kindergarten, würden mit rund 1900 Euro pro Einwohner den Stadthaushalt sprengen. Das Landratsamt setzt eine Grenze bei circa 1200 Euro je Einwohner. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Landratsamt den städtischen Haushalt wegen zu viel Schulden ablehnen könnte. Ist das der eigentliche Grund für die Gründung der Stadtwerke?
Meines Erachtens wäre es gut gewesen, die Bürger zu informieren. Dies spricht nicht gegen Stadtwerke. Nur die Begründung ist halt schwach und schafft kein Vertrauen. Bruno Frey, Wemding
»
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einandersetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalten. Bitte geben Sie unbedingt Ihre Telefonnummer an