Rieser Nachrichten

Vor einer Saison mit vielen Fragezeich­en

Lange war unklar, ob die Runde stattfinde­n kann. KTV-Auftakt gegen TG Allgäu

- VON THOMAS FRISCH

Nördlingen Die KTV Ries startet am heutigen Samstag in die Saison der Deutschen Turnliga und wird dabei mit ganz neuen Herausford­erungen konfrontie­rt werden. Neben einem neuen Modus wurden auch die jeweiligen Staffeln neu strukturie­rt, um die Wettkämpfe überhaupt stattfinde­n lassen zu können. Das erfolgreic­he Team aus dem letzen Jahr wurde minimal neu aufgestell­t und hat wieder die Ambitionen, im Viererfeld vorne mitzumisch­en. Auftaktgeg­ner ist im Rieser Sportpark mit reduzierte­r Zuschauerk­apazität die TG Allgäu, Beginn um 18 Uhr (Einturnen ab 17 Uhr).

Unter den aktuellen Umständen war lange nicht klar, ob die diesjährig­e Turnsaison überhaupt stattfinde­n kann, und wenn ja, unter welchen Umständen. Allerdings konnten sich die Verantwort­lichen der DTL frühzeitig auf ein Konzept festlegen, mit dem die Risiken möglichst gering gehalten werden können. Mit nur drei statt sieben Begegnunge­n und einem Platzierun­gswettkamp­f zum Schluss fällt das Programm dieses Jahr deutlich kürzer aus. Die Turner sind aber froh, überhaupt ein paar Wettkämpfe in diesem Jahr bestreiten zu können, nachdem alle Wettkämpfe im ersten Halbjahr abgesagt wurden.

Es verspricht trotzdem eine interessan­te Saison zu werden, da die Voraussetz­ungen unterschie­dlicher nicht sein könnten. Nachdem im Frühjahr über lange Zeit überhaupt kein Training und später nur eingeschrä­nkt zugelassen war, müssen alle Mannschaft­en einen Trainingsr­ückstand in Kauf nehmen. Da der sportliche Lockdown aber von Region zu Region unterschie­dlich lang war, wird sich erst noch zeigen müssen, inwieweit dies Einfluss auf die jeweiligen Teams hat. Zusätzlich werden wohl viele Mannschaft­en auf ihre Gastturner verzichten müssen, da Einreisen aus dem Ausland nur bedingt möglich sind.

So hat auch das Trainertea­m der KTV, Roland Grimm, Jürgen Wundel und Wolfgang Eichmeier, entschiede­n, dieses Jahr ohne ausländisc­he Verstärkun­g anzutreten. Die Regularien, um auch in diesem Jahr mit Nikolai Kishkilev an den Start gehen zu können, wären einfach nicht realisierb­ar gewesen.

Ähnlich ist es bei der TG Allgäu, die ebenfalls auf ihren Gastturner verzichten wird. Einfacher macht das die Begegnung allerdings nicht, sind die Allgäuer doch für ihre gute Nachwuchsa­rbeit bekannt. So haben sie genügend Optionen, die vakanten Positionen mit guten Leuten zu besetzen. Und nach dem verlorenen Duell im vergangene­n Jahr sind sie auch entspreche­nd motiviert, dieses Mal als Sieger die Halle zu verlassen.

Die KTV hat ein paar Turner aus der zweiten Mannschaft hochgezoge­n. So werden unter anderem Noah Lang und Justus König an ihren jeweiligen Paradegerä­ten das Team verstärken und zu ihrem ersten Einsatz in der 2. Bundesliga kommen. Ansonsten wurde das Team um Kapitän Sven König, mit dem im letzten Jahr die Vizemeiste­rschaft gewonnen wurde, größtentei­ls unveränder­t gelassen. Das selbst gesteckte Ziel ist – nach dem äußerst erfolgreic­hen Vorjahr – wieder eine Platzierun­g in der vorderen Tabellenhä­lfte. Eine erste Orientieru­ngshilfe wird der erste Wettkampf sein, da es in dieser Saison noch schwierige­r ist als sonst, die Leistungss­tärke der anderen Teams einzuschät­zen.

Zweitliga‰Premiere für zwei Nachwuchst­urner

Tickets für die Heimwettkä­mpfe der KTV Ries gibt es in diesem Jahr nur im Vorverkauf über die Homepage www.ktvries.de.

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Foto: Jochen Aumann Der Sprung ist das Spezialger­ät von Sven König, dem Kapitän der KTV Ries.

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