Kommt ein Hospiz ins „Quartierszentrum“?
Kirchenvertreter stellen ihr Großprojekt vor. Was sonst auf der Tagesordnung steht
Nördlingen In diesem Sommer hatte Oberbürgermeister David Wittner das Projekt der Kirchen angekündigt. Jetzt stellen die Vertreter der Kirchen es dem Stadtrat vor: Die Entwicklung eines Quartierszentrums Wemdinger Viertel um St. Josef sei ein großes Anliegen der Kirche, sagte David Wittner im Juli. Geplant sei laut dem Oberbürgermeister eine Kombination aus einem Gemeinde- und einem kirchlich genutzten Saal, vielleicht sei ein Hospiz dabei. Auch die Sozialstation ist im Boot.
Derzeit befindet sich St. Josef samt dem Pfarrzentrum und der gleichnamige katholische Kindergarten auf dem Areal. Das fast quadratische Grundstück verfügt über eine Fläche von rund einem Hektar. Knapp die Hälfte davon ist bislang unbebaut. Unklar ist, ob ein Abriss des Pfarrzentrums möglich wäre.
Allerdings steht das Gebäude durch die Kombination mit der Kirche unter einem Ensembleschutz, was einen Abriss und eine anderweitige
Nutzung der Fläche verhindern könnte.
Am Donnerstag, 22. Oktober, stellen Stadtpfarrer Benjamin Beck und Dekan Gerhard Wolfermann das gemeinsame Projekt in öffentlicher Sitzung dem Stadtrat vor. Sie beginnt um 17 Uhr im Stadtsaal „Klösterle“.
Dort werden zudem die neu gewählten Ortssprecher verpflichtet. Anschließend will die Verwaltung über den Sachstand beim Wohngebiet „Wohnpark Ost“berichten. Dort will ein privater Investor mehrere Mehrfamilienhäuser auf dem ehemaligen Strenesse-Gelände errichten.
Zuletzt hatte es Probleme bei dem Projekt gegeben, weil ein benachbarter Gewerbebetrieb befürchtet, Nachteile durch die Umwidmung vom Gewerbe- zum Wohngebiet zu erleiden.
Am Ende der öffentlichen Sitzung folgt eine Fragestunde.