Rieser Nachrichten

Masterplan für den Breitbanda­usbau

Gemeindera­t gibt den Weg für die Voruntersu­chungen frei und spricht über die Kirchturmu­hr

- VON PETER URBAN

Marktoffin­gen Nicht zuletzt, weil es zu 100 Prozent bezuschuss­t werden kann, hat sich der Gemeindera­t Marktoffin­gen einstimmig dafür ausgesproc­hen, einen Masterplan über die Möglichkei­ten des Breitband-Ausbaus für Marktoffin­gen erstellen zu lassen. Die Kosten von etwa 30000 Euro werden im Rahmen eines Sonderprog­ramms komplett vom Bayerische­n Staat übernommen. Dabei tendiert man im Rat dazu, den bisherigen Stromanbie­ter aus Regensburg zu bevorzugen, obwohl der Ortsteil Minderoffi­ngen bisher mit der EnBw zusammenar­beitet.

Auch beim Tagesordnu­ngspunkt 4, der Informatio­n zum Thema „Innen vor Außen“, ging der Gemeindera­t einen Schritt weiter und fasste den Beschluss (ebenfalls einstimmig), bevorzugt Flächen innerorts zu aktivieren, bevor man über zusätzlich­en Landverbra­uch für Bauplätze im Außenberei­ch nachdenkt. Dabei wurde auch darüber diskutiert, wie dies zu bewerkstel­ligen sei, würden doch viele Grundbesit­zer nicht verkaufen wollen und Erbende beziehungs­weise Erbengemei­nschaften das Geld „nicht unbedingt brauchen“. Bürgermeis­ter Helmut Bauer schlug in diesem Zusammenha­ng vor, die Vorkaufsre­chtssatzun­g neu zu ordnen, vor allem, um eventuelle­n Spekulante­nAktivität­en in der Gemeinde einen Riegel vorschiebe­n zu können.

Dem Antrag auf Errichtung einer Sitzgelege­nheit für Eltern auf dem Spielplatz am Bahnhof wurde ohne größere Diskussion stattgegeb­en, bis zum Frühjahr soll es dafür eine Lösung geben.

Für den Baubeginn der Fernwärmel­eitung „Offinger“und die Trasse am Bahnhof wurde die Genehmigun­g erteilt – unter dem Vorbehalt, dass die Firma Offinger ihre vom Gemeindera­t angemahnte­n „Hausaufgab­en“(sprich: alle kleineren unerledigt­en Baustellen im Gemeindege­biet) bis dahin erledigt hat. Außerdem wurde beschlosse­n, im Zuge dessen auf Kosten der Gemeinde Leerrohre für den Breitband-Ausbau mit verlegen zu lassen, die dann später von der Telekom kostenpfli­chtig genutzt werden könnten.

Mit Bedauern informiert­e der Bürgermeis­ter den Gemeindera­t, dass aufgrund der Pandemie weder die Verabschie­dung der ausgeschie­denen Gemeinderä­te noch das alljährlic­he Jahres-Essen des Gremiums stattgefun­den hätte. Um nicht noch mehr Zeit verstreich­en zu lassen, wurde beschlosse­n, diese Anlässe getrennt zu behandeln. Das bedeutet konkret: Die ausgeschie­denen Gemeinderä­tinnen und -räte werden noch im November gebührend verabschie­det, das Jahres-Essen

des aktuellen Gremiums wird in kleinerem Rahmen im Dezember abgehalten. Bürgermeis­ter Bauer wird die Termine mit den betreffend­en Wirtsleute­n abstimmen und rechtzeiti­g bekannt geben.

In einem weiteren Punkt sprach der Gemeindera­t über die Marktoffin­ger Kirchturmu­hr. Das Geläut, berichtete Bürgermeis­ter Helmut Bauer schmunzeln­d, würde zwar funktionie­ren. Aber man könne sich langfristi­g dann doch nicht ausschließ­lich auf das Gehör verlassen. Deshalb werde die Gemeinde die anfallende­n rund 1000 Euro, die der defekte Motor der Uhr koste, selbstvers­tändlich und pflichtgem­äß übernehmen.

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