Heuer kein Symposium für Künstler
Der Landkreis befürwortet jedoch grundsätzlich die Idee
Landkreis Die Idee eines internationalen Künstlersymposiums stieß jetzt im Kreis-Kulturausschuss auf großes Interesse. Annette Steinacker-Holst vom Kunstmuseum Wemding hatte sie angestoßen. Allerdings wird heuer nichts daraus, denn eine Umfrage bei allen 44 Kommunen des Landkreises hat ergeben, dass derzeit die Beteiligung zu gering wäre. Lediglich 13 Rückmeldungen gab es, von denen nur die Städte Donauwörth, Nördlingen und Wemding zusagten. Die Kommunen wurden um ihre finanzielle und auch logistische Unterstützung gebeten. Konkret geht es um die Kosten für Anreise, Unterbringung und Verpflegung der ausländischen Gäste.
Das Grobkonzept sieht so aus: Regionale Künstler treffen sich mit Kunstschaffenden aus den Partnerkommunen, um gemeinsam im Kunstmuseum Wemding zu arbeiten und sich auszutauschen. Neben der künstlerischen Arbeit sind Ausflüge geplant, um die internationale Zusammenarbeit zu stärken und dauerhaft Kontakte aufzubauen.
Als Zeitraum wäre September 2021 ins Auge gefasst worden, da in dieser Zeit die Donau-Ries-Ausstellung stattfindet und ohnehin einige Partnerkommunen zu diesem Ereignis anreisen. Dies würde die Organisation der Anreise und die Unterbringung sowie die Kommunikation erleichtern. Als Dauer des Symposiums schlug Annette Steinacker-Holst sechs bis zehn Tage vor.
Die Mitglieder des Kulturausschusses bedauerten die nur wenigen Zusagen der Kommunen. Es sei „sehr schade“, bedauerten sie, denn Künstler bräuchten – gerade jetzt in Corona-Zeiten – jede Unterstützung. Allerdings wurden auch Bedenken geäußert, ob 2021 das richtige Veranstaltungsjahr für ein solchen Symposium sei, da man nicht wisse, wie sich die Pandemie weiter entwickle und gerade Anreisen aus dem Ausland problematisch sein könnten. Letztlich fasste der Ausschuss den Beschluss, nur für den Moment Abstand von einem solchen Symposium zu nehmen, den Gedanken aber beizeiten wieder aufzugreifen.