Bürgerservice: Der Erfolg hält an
Bissingen Vor einem Jahr hat der Kesseltaler Bürgerservice zehnjähriges Bestehen gefeiert. „Diese Erfolgsgeschichte setzt sich fort und erreichte im vergangenen Jahr neue Rekordmarken“– so lautet das Fazit von Koordinatorin Luise Schmid und Helmut Herreiner, Zweiter Bürgermeister der Marktgemeinde Bissingen, beim Jahrestreffen.
Brigitte Braun, bei der die Fäden der sozialen Initiative im Rathaus zusammenlaufen, und Luise Schmid begrüßten die eingeladenen Gäste, unter ihnen Pfarrer Martin Rehner, Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Elmar Sager, den Kreisvorsitzenden Stephan Wolk als Vertreter des Caritasverbandes Dillingen sowie Zweiten Bürgermeister Helmut Herreiner. Außerdem waren nahezu alle Fahrer anwesend, die sich das gesamte Jahr über in den Dienst der guten Sache stellen und Fahrdienste für bedürftige Personen leisten.
Ein besonderes Lob gab es für die Koordinatoren, die an den KeBsTelefonen für die Organisation verantwortlich sind. Im oberen Kesseltal sind dies Hans Ulrich und Fritz Hahn, im unteren Kesseltal waren es bisher Hermann und Marlene Berchtenbreiter, Anton Oberfrank und Josef Knaus. Die beiden Erstgenannten werden nach elf Jahren ihr Amt jedoch abgeben und aller Voraussicht nach durch Michael Klarmann ersetzt. Wie deutlich der Trend der durchgeführten Fahrten des KeBs-Hilfsdienstes nach oben geht, belegen die Statistiken, die Anton Oberfrank zusammenstellt und die Luise Schmid präsentieren konnte: Waren es 2018 im gesamten Gemeindegebiet 348 Fahrten mit 6529 Kilometern, erreichten die Vergleichszahlen des Jahres 2019 insgesamt 449 Fahrten mit 10296 Kilometern und 581 Einsatzstunden. Die Gründe, den Bürgerservice im Kesseltal zu nutzen, waren dabei vielfältig. An erster Stelle standen Fahrten zu Ärzten, zur Apotheke, Physiotherapie und Ähnliches. Es folgten Einkaufs- und Besorgungsfahrten, Gottesdienstbesuche und Krankenhausbesuche. „Und diese Zahlen“, so schloss Luise Schmid ihren Bericht, „werden im laufenden Jahr 2020 sicherlich nicht geringer ausfallen, wie der bisherige Jahresverlauf schon zeigt.“Laut Helmut Herreiner belegten die Einsatzdaten, dass der Kesseltaler Bürgerservice ein Erfolgsmodell sei. Besonders hervorzuheben sei, dass sich in den Zeiten der Ausgangsbeschränkungen im Gemeindegebiet rasch ein Helferkreis in Form eines Einkaufs- und Besorgungsteams für bedürftige ältere Mitbürger gebildet habe, an dem sich unter anderem das Knascht-Team mit jungen Kesseltalern beteiligt habe.