Corona: Kreis nähert sich höchster Stufe
Was droht, wenn die Ampel dunkelrot wird
Landkreis Die Zahl der mit Corona positiv Getesteten im Landkreis Donau-Ries hat sich weiter erhöht. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert-Koch-Institutes mit Stand 23. Oktober, 24 Uhr, bei 90,4. Damit ist der Landkreis weiter der Warnstufe Rot (ab Inzidenzwert 50) zugeordnet. Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Bayern haben sich im Landkreis in den vergangenen sieben Tagen 121 Personen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Sollte der Landkreis den Inzidenzwert von 100 erreichen, wird eine
Am Wochenende könnten neue Regeln gelten
weitere Verschärfung der Maßnahmen im Raum stehen.
Dann hätte der Landkreis auf der Corona-Ampel die erst vergangene Woche von der Staatsregierung neu geschaffene Warnstufe Dunkelrot erreicht. Damit wird die maximale Teilnehmerzahl für Veranstaltungen auf 50 Personen begrenzt, und zwar innen wie außen. Ausgenommen sind nur Kirchenveranstaltungen, Demonstrationen und Hochschulen. Gleichzeitig wird die Sperrstunde und das Verbot des Alkoholverkaufs auf 21 Uhr vorgezogen. Das hatte Ministerpräsident Markus Söder am vergangenen Mittwoch in seiner Regierungserklärung dargelegt. Die entsprechende Verordnung ist seit 23. Oktober in Kraft.
Wird der Landkreis am Samstag mit einem Wert von über 100 genannt, gilt die 50-Personen-Beschränkung ab Sonntag. Darauf
Landratsamt verweist auf Homepage
weist das Landratsamt explizit hin. Insbesondere Gewerbetreibenden und Vereinen, welche besonders von den Regelungen betroffen sind, wird empfohlen, die mögliche Listung im Blick zu behalten. Sie erscheint unter www.stmgp.bayern. de.
In einer Pressemitteilung vom Freitagnachmittag kritisiert Landrat Stefan Rößle (CSU) in dem Zusammenhang, dass durch immer neue staatliche Regelungen selbst für die Ämter die aktuell geltenden Grundlagen immer undurchsichtiger werden und für den Bürger erst recht nicht mehr nachvollziehbar sind.
Einheitliche, klare Vorgaben, die zudem mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf als Handlungsgrundlage für die Landratsämter und auch für die Bürger ausgegeben werden, wären dringend erforderlich, fordert der Landrat.