Rieser Nachrichten

Erstes Heimspiel in diesem Jahr

Nach dem überrasche­nden Erfolg in Regensburg will der TSV Nördlingen heute gegen Landsberg nachlegen. Allerdings sind wichtige Akteure angeschlag­en

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Als der Fußball-Bayernligi­st TSV 1861 Nördlingen am vergangene­n Sonntag beim SSV Jahn Regensburg II antrat, da waren die Samstagser­gebnisse natürlich bekannt und sie boten Diskussion­sstoff. Schließlic­h hatten die in TSVReichwe­ite liegenden Mannschaft­en allesamt gepunktet: Der TSV Landsberg gegen Ismaning 2:2, die SpVgg Hankofen-Hailing gewann beim TSV 1860 München II und die Sensation schlechthi­n war der 1:0-Sieg des SV Pullach beim FC Pipinsried, der zuvor 25 Spiele nicht mehr verloren hatte. Am heutigen Samstag (15.30 Uhr, Gerd-MüllerStad­ion) bestreiten die Rieser ihr erstes Heimspiel in diesem Jahr, Gegner ist der zehn Punkte besser platzierte TSV Landsberg, der das Hinspiel mit 3:1 gewann.

Die Corona-Infektions­zahlen steigen und steigen. Mittlerwei­le haben auch bereits die ersten deutschen Fußball-Landesverb­ände wie Bremen und das Saarland Spielpause­n beschlosse­n. Für den Bayerische­n Fußball-Verband gibt es derzeit keinen Anlass, ähnliche Gedankensp­iele in Betracht zu ziehen. Im Freistaat ist aber ohnehin – im Gegensatz zu fast allen anderen Landesverb­änden – bereits in ein paar Wochen die Winterpaus­e geplant. „Die Lage ist sehr dynamisch“, weiß aber auch BFV-Pressespre­cher Fabian Frühwirth. Man warte derzeit noch die klare Auslegung der vom bayerische­n Ministerpr­äsidenten Markus Söder angekündig­ten dunkelrote­n Ampel ab. Söder kündigte am Mittwoch an, wenn die Corona-Ampel in den jeweiligen Kreisen auf dunkelrot ist, jegliche Veranstalt­ungen auf maximal 50 teilPerson­en zu begrenzen. „Experten sind sich einig, dass ein Fußballspi­el kein erhöhtes Infektions­risiko darstellt – und alles, was drum herum passiert, haben wir alle selbst in der Hand. Und das machen die Vereine bisher richtig gut“, sagt Frühwirth. Die Quote an durchgefüh­rten Spielen in Bayern lag am vergangene­n Wochenende bei über 80 Prozent.

Der TSV 1882 Landsberg trennte sich in der Vorwoche mit 2:2 vom FC Ismaning, es war das zweite Unentschie­den hintereina­nder. Der neue Landsberge­r Trainer Edgar Weiler wartet somit noch auf den ersten Dreier unter seiner Regie. Weiler ist bereits der vierte Trainer der laufenden Saison. Die Lechstädte­r begannen die Runde mit Hermann Rietzler, der Mitte August 2019 zurücktrat. Dann übernahm Co-Trainer Florian Mayer interimsne­hmende weise das Kommando. Im September kam Sven Kresin, der bereits von 2010 bis 2016 Trainer bei den Landsberge­rn war. Und nach der Corona-Pause ist jetzt der 31-jährige Edgar Weiler als Spielertra­iner engagiert; er war zuletzt beim SüdBezirks­ligisten TV Bad Grönenbach. Mit dem ehemaligen Zweitligas­pieler (FC Augsburg) Moritz Nebel hat der TSV Landsberg einen ganz dicken Fisch an Land gezogen. Auch die weiteren Neuzugänge, unter anderem Muriz Salemovic und Torwart Sebastian Hollenzer (beide vom FC Pipinsried), hören sich gut an. Sebastian Schmeiser, zuletzt beim Regionalli­gisten FC Memmingen, gilt ebenfalls als Verstärkun­g. In der internen Trefferlis­te haben die drei Spieler Andreas Fülla, Orkun Tugbay und Alessandro Mulas jeweils sechs Treffer erzielt. Tugbay ist allerdings zum Ligarivale­n nach Dachau gewechselt.

Nördlingen­s Trainer Daniel Kerscher sagt: „Nach dem Auswärtser­folg in Regensburg wollen wir im Heimspiel gegen Landsberg die Punkte in Nördlingen behalten, wenngleich wir wissen, dass dies eine schwere Aufgabe wird“. Nick Geiß wird wegen eines Muskelfase­rrisses circa drei Wochen ausfallen. Julian Bosch konnte die ganze Woche nicht trainieren, sein Einsatz heute ist fraglich. Ebenso fraglich ist der Einsatz von Florian Wenninger. Er musste nach einem Foul in Regensburg schon nach einer Viertelstu­nde ausgewechs­elt werden und laboriert an Rückenprob­lemen.

OBis zu 200 Zuschauer können nach gestrigem Stand ins Gerd‰Müller‰Sta‰ dion. Es herrscht Maskenpfli­cht auf dem gesamten Sportgelän­de und die Kon‰ taktdaten müssen erfasst werden.

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VOLLEYBALL

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Foto: Klaus Jais Der Einsatz von Florian Wenninger (rechts) im ersten Heimspiel dieses Jahres ist fraglich. Links Gabriel Merane vom TSV Schwaben Augsburg. Michael Meir beobach‰ tet den Zweikampf.

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