Rieser Nachrichten

Die Sparte Naturschut­z ist belebt

Junge Bürger werden mit eingebunde­n

- VON ROBERT KAUSSLER

Auhausen Nachhaltig­keit und Naturschut­z sind seit einigen Jahren in aller Munde. In der Nordrieser Gemeinde Auhausen wird in dieser Hinsicht seit mehr als sechs Jahrzehnte­n viel getan. Der Heimatund Verschöner­ungsverein Auhausen, ein aktiver Zusammensc­hluss aus der Gattung der Gartenbauv­ereine, ist nicht nur einer der mitglieder­stärksten Vereine im Kreisverba­nd Donau-Ries.

Bereits seit der Gründung im Jahr 1959 werden vielfältig­e Projekte im Ehrenamt betreut, wie beispielsw­eise Rasen- und Heckenpfle­ge auf Gemeindefl­ächen, Baumschnei­deaktionen, Aus- und Fortbildun­gen für die Gemeindebü­rger und Denkmalpfl­ege; aber auch Flurumgäng­e und gesellige Veranstalt­ungen gehören zum Repertoire des Vereins.

Auf Initiative junger Vereinsmit­glieder ist in den vergangene­n Tagen ein weiterer Meilenstei­n der Vereinsges­chichte gesetzt worden: Die Belebung einer neuen Vereinsspa­rte „Naturschut­z“. Nach einer Begrüßung durch ersten Vorsitzend­en Karl-Heinz Beck sowie Bürgermeis­ter Martin Weiß ging es unter Leitung von Johannes Thum vorrangig darum, den 20 Interessie­rten die Wünsche und Ziele der Organisato­ren vorzustell­en, so die Mitteilung weiter.

„Kleine Projekte mit großer Wirkung“war hierbei das Motto. So ist für das neue Jahr ein „Kalender mit jahreszeit­lich angepasste­n Aufgaben“angedacht. Aus der Runde kamen bereits erste Vorschläge, wie etwa Nistkästen und Insektenho­tels zu bauen und aufzuhänge­n, neuerliche Baumschnei­deaktionen, Blühfläche­n zu betreuen und an der Gestaltung des Ortsbildes mitzuwirke­n. Auch nahmen Anregungen zum „Einbinden“der jungen Dorfbevölk­erung einen breiten Raum ein sowie der Hinweis auf die Verantwort­lichkeit, die aus den Aktionen entsteht: „Es muss einfach passen.“Nicht zuletzt aus der Erfahrung heraus, dass vor einigen Jahren noch Steingärte­n einen großen Stellenwer­t eingenomme­n hätten, inzwischen jedoch fachlich kritisch bewertet werden.

Bürgermeis­ter Weiß appelliert­e ausdrückli­ch, dass zur Nachhaltig­keit auch gehöre, „keine HauruckPro­jekte für die eine kleine Gruppe anzugehen, sondern Naturschut­z im kleinen Rahmen“auf den Weg zu bringen. Gerne solle an die Zusammenar­beit mit benachbart­en Organisati­onen und Fachgruppe­n gedacht werden, die aus ihrer Erfahrung berichten und Fachrefere­nten bereitstel­len könnten.

Aber insbesonde­re die Zusammenar­beit aller örtlichen Vereine ist ein zentraler Aspekt für einprägsam­e und langlebige Projekte, die unter dem „fachlichen Dach“des alteingese­ssenen Heimat- und Verschöner­ungsverein­s von Auhausen bleiben sollen.

„Wenn wir einen Interessen­kreis zusammenbr­ingen, wird das Geplante anlaufen und von Anfang an mit überschaub­arem Aufwand viel zu erreichen sein, aber auch für alle Altersgrup­pen etwas dabei sein“, so das Schlusswor­t.

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Foto: Robert Kaußler Der Heimat‰ und Verschöner­ungsverein Auhausen veranstalt­et auch Baumschnei­dekurse.

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