Die Sparte Naturschutz ist belebt
Junge Bürger werden mit eingebunden
Auhausen Nachhaltigkeit und Naturschutz sind seit einigen Jahren in aller Munde. In der Nordrieser Gemeinde Auhausen wird in dieser Hinsicht seit mehr als sechs Jahrzehnten viel getan. Der Heimatund Verschönerungsverein Auhausen, ein aktiver Zusammenschluss aus der Gattung der Gartenbauvereine, ist nicht nur einer der mitgliederstärksten Vereine im Kreisverband Donau-Ries.
Bereits seit der Gründung im Jahr 1959 werden vielfältige Projekte im Ehrenamt betreut, wie beispielsweise Rasen- und Heckenpflege auf Gemeindeflächen, Baumschneideaktionen, Aus- und Fortbildungen für die Gemeindebürger und Denkmalpflege; aber auch Flurumgänge und gesellige Veranstaltungen gehören zum Repertoire des Vereins.
Auf Initiative junger Vereinsmitglieder ist in den vergangenen Tagen ein weiterer Meilenstein der Vereinsgeschichte gesetzt worden: Die Belebung einer neuen Vereinssparte „Naturschutz“. Nach einer Begrüßung durch ersten Vorsitzenden Karl-Heinz Beck sowie Bürgermeister Martin Weiß ging es unter Leitung von Johannes Thum vorrangig darum, den 20 Interessierten die Wünsche und Ziele der Organisatoren vorzustellen, so die Mitteilung weiter.
„Kleine Projekte mit großer Wirkung“war hierbei das Motto. So ist für das neue Jahr ein „Kalender mit jahreszeitlich angepassten Aufgaben“angedacht. Aus der Runde kamen bereits erste Vorschläge, wie etwa Nistkästen und Insektenhotels zu bauen und aufzuhängen, neuerliche Baumschneideaktionen, Blühflächen zu betreuen und an der Gestaltung des Ortsbildes mitzuwirken. Auch nahmen Anregungen zum „Einbinden“der jungen Dorfbevölkerung einen breiten Raum ein sowie der Hinweis auf die Verantwortlichkeit, die aus den Aktionen entsteht: „Es muss einfach passen.“Nicht zuletzt aus der Erfahrung heraus, dass vor einigen Jahren noch Steingärten einen großen Stellenwert eingenommen hätten, inzwischen jedoch fachlich kritisch bewertet werden.
Bürgermeister Weiß appellierte ausdrücklich, dass zur Nachhaltigkeit auch gehöre, „keine HauruckProjekte für die eine kleine Gruppe anzugehen, sondern Naturschutz im kleinen Rahmen“auf den Weg zu bringen. Gerne solle an die Zusammenarbeit mit benachbarten Organisationen und Fachgruppen gedacht werden, die aus ihrer Erfahrung berichten und Fachreferenten bereitstellen könnten.
Aber insbesondere die Zusammenarbeit aller örtlichen Vereine ist ein zentraler Aspekt für einprägsame und langlebige Projekte, die unter dem „fachlichen Dach“des alteingesessenen Heimat- und Verschönerungsvereins von Auhausen bleiben sollen.
„Wenn wir einen Interessenkreis zusammenbringen, wird das Geplante anlaufen und von Anfang an mit überschaubarem Aufwand viel zu erreichen sein, aber auch für alle Altersgruppen etwas dabei sein“, so das Schlusswort.