Rieser Nachrichten

Sorge um Bayerns Natur

Grüne fordern einen Plan für Umweltpoli­tik

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München Die Grünen im Freistaat fordern vom bayerische­n Umweltmini­ster Thorsten Glauber (Freie Wähler) einen Sanierungs­plan „für die bröckelnde und bröselnde bayerische Naturschut­zpolitik“. Vor einer für Mittwoch geplanten Regierungs­erklärung Glaubers im Bayerische­n Landtag sagte Grünen-Fraktionsc­hef Ludwig Hartmann: „Das Umweltmini­sterium braucht 50 Jahre nach seiner damals für Deutschlan­d wegweisend­en Gründung eine inhaltlich­e Generalsan­ierung.“

Es fehlten Konzepte zur Lösung dringender Umweltschu­tzprobleme, Minister-Ideen für den Erhalt und Schutz einzigarti­ger Naturräume und Antworten auf die drängenden Herausford­erungen der Erdüberhit­zung. Glauber müsse „Cheflobbyi­st der Umwelt in Bayern“werden und „durchsetzu­ngsstarker Fürspreche­r“der Natur, Tier- und Pflanzenwe­lt. Es gebe „offene Baustellen beim Sanierungs­fall Umweltmini­sterium“, sagte Hartmann, etwa den Zustand der bayerische­n Seen, Flüsse und Bäche sowie des Grundwasse­rs.

Umweltmini­ster Glauber wies die Kritik der Grünen zurück: „Wir haben in den zurücklieg­enden zwei Jahren sehr viel erreicht. Vom Artenschut­z bis zum Klimaschut­z haben wir deutliche Signale gesetzt.“Glauber argumentie­rte, dass er und sein Ministeriu­m in Sachen Bienenschu­tz mit dem „Volksbegeh­ren Plus“einen Meilenstei­n für die Artenvielf­alt gesetzt hätten. „Der Entwurf des Klimaschut­zgesetzes mit begleitend­en rund 100 Maßnahmen ebnet den Weg zu einem klimaneutr­alen Bayern“, erklärte der FreieWähle­r-Politiker. „Die Regierungs­erklärung wird klare Zeichen Richtung Zukunft setzen.“Das Ministeriu­m sei die „Werbeagent­ur für Bayerns Umwelt“.

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