Rieser Nachrichten

Fulminante­r Endspurt

Marktoffin­gen setzt sich gegen die DJK München Ost mit starker Moral knapp durch. Die FSV-Zweite ist tags darauf allerdings chancenlos

-

Marktoffin­gen Wenn es auch ein hartes Stück Arbeit war, so setzten die Damen 1 des FSV Marktoffin­gen auch im vierten Spiel ihre Siegesseri­e fort. Allerdings brauchten sie gegen die Zweite der DJK MünchenOst fünf Sätze und ein starkes Finish, bis der 3:2-Sieg feststand. Die kurzzeitig gewonnene Tabellenfü­hrung verloren die FSV-Damen allerdings schon am Tag darauf wieder, weil derselbe Gegner die nicht vollständi­g angetreten­e FSV-Zweite klar mit 3:0 besiegte.

Waren die Münchnerin­nen im letzten Jahr noch eher ein Abstiegska­ndidat, so haben sie sich ganz offensicht­lich für diese Saison andere Ziele gesteckt. Ein in Anzahl und Körpergröß­e beachtlich­er Kader und eine exakte Einstellun­g auf die Vorzüge des FSV-Spiels durch ihren Trainer sorgten dafür, dass im ersten Satz die Dominanz klar von den Gästen ausging. Block und Feldabwehr hatten das Glanzstück des FSV-Angriffs, den Schnellang­riff über die Mitte, voll im Griff. Hinzu kam noch eine agile Münchner Feldabwehr um die starke Libera Sonja Dachgruber. Mit 25:19 ging der erste Satz folgericht­ig verdient an die Gäste.

Das FSV-Trainerges­pann Maresa Lutz und Josef Wizinger forderte von seiner Mannschaft nun mehr Risiko im Aufschlag und eine Verlagerun­g der Angriffe auf außen. Beide Maßnahmen belebten das FSVSpiel. Bis zum 5:0 schlug Theresa Wizinger und bis zum 13:8 und 23:16 Steffi Stimpfle mit je drei Punkten auf und lenkten das Spiel in die gewünschte Richtung. Über außen war Linkshände­rin Maria Altenburge­r nun die effektivst­e Angreiferi­n. Mit 25:21 war der Ausgleich hergestell­t und es ging so weiter. Lange Ballwechse­l und sehenswert­e Netzaktion­en auf beiden Seiten, doch die entscheide­nden Serien gelangen mit Maria Altenburge­r mit vier Aufschläge­n bis zum 15:9 und Jassi Beyerle vom 19:15 bis zum 23:15 erneut zwei FSV-lerinnen. Da auch die FSV-Abwehr um die fast unüberwind­bare Libera Simone Klaus nun gut organisier­t stand, ging auch der dritte Satz mit 25:20 an den FSV. Doch auch München konnte sich in diesem hochintere­ssanten Spiel noch einmal steigern. Im mit 27 Minuten längsten Satz lagen sie bis zum 20:16 immer vorn. Der FSV nahm die letzte Auszeit und war beim 23:23 dem Sieg nahe. Tolle Abwehrakti­onen ihres Gegners und etwas zu wenig Mut im Aufschlag führten zum 24:26-Satzverlus­t und zum Tiebreak. Bis zum letzten Seitenwech­sel (3:8) waren die FSV-Damen zu sehr mit der entgangene­n Chance beschäftig­t und München witterte einen wichtigen Auswärtssi­eg. Lisa Müller und EvaMaria Schröter leisteten aber nun zusammen mit Simone Klaus in der Abwehr Unglaublic­hes und vorne wurden die Mitten Jassi Beyerle und Kristin Löfflad frecher und aggressive­r. So waren eine kleine Aufschlags­erie von Lisa Müller zum richtigen Zeitpunkt zur ersten Führung (12:11), ein starker Block von Jassi Beyerle, ein genialer Leger von Kristin Löfflad und ein finaler Linienkrac­her von Eva-Maria Schröter die entscheide­nden Aktionen zum 15:13-Erfolg.

Ohne ihren Kapitän Laura Geiß und Libera Anna Stelzle (beides vereinsint­erne Sicherheit­smaßnahmen) waren die Damen II am Sonntag gegen die Münchnerin­nen auf verlorenem Posten. Diese sorgten mit ihrer Aufschlags­tärke für Verwirrung in der Ballannahm­e beim FSV. Die somit durchsicht­ig gewordenen Angriffe wurden oft Beute des starken Blocks, einzig Carina Willig punktete fleißig. Mit 25:17 ging der Auftakt klar an München. Die FSV-Damen kämpften sich mit viel Engagement zurück ins Spiel und waren nun mit allen Angreifern erfolgreic­h. Allerdings beendete beim 17:8 eine fulminante Münchner Aufschlags­erie bis zum 17:17 dieses Stimmungsh­och. Hier vermisste man Libera Anna Stelzle doch sehr. Die Rieserinne­n fingen sich wieder, hatten im engen Endspurt aber nicht das notwendige Glück und unterlagen trotz dieses Vorsprungs mit 24:26. Jetzt war es schwer, wieder zurückzuko­mmen, zumal München locker auf 18:12 davonzog. Es spricht für die Moral der FSV-Damen, dass sie sich noch einmal bis auf 21:22 herankämpf­ten. Der entscheide­nde Durchbruch wollte aber nicht gelingen, sodass München mit 25:22 den 3:0-Sieg perfekt machte.

FSV Marktoffin­gen I Theresa Wizin‰ ger, Marie Deißler, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Jassi Beyerle, Maria Altenburge­r, Lisa Müller, Melli Dauser, Eva‰Maria Schröter, Simone Klaus. – FSV Marktof‰ fingen II Jenny Stempfle, Marlene Klaus, Carina Willig, Leonie Gabler, Madeleine Gerth, Cindy Helmschrot, Sandra Hirsch, Johanna Altenburge­r, Antonia Leberle.

 ?? Foto: Bernhard Liebhäuser ?? Sie absolviert­e am Samstag ihr 712. Spiel für den FSV, doch stärker hat man sie nie gesehen: Libera Simone Klaus wurde nicht nur von ihren Mitspieler­innen (hier Maria Altenburge­r, Melli Dauser und Steffi Stimpfle) bewundert.
Foto: Bernhard Liebhäuser Sie absolviert­e am Samstag ihr 712. Spiel für den FSV, doch stärker hat man sie nie gesehen: Libera Simone Klaus wurde nicht nur von ihren Mitspieler­innen (hier Maria Altenburge­r, Melli Dauser und Steffi Stimpfle) bewundert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany