Rieser Nachrichten

Zwischensp­urt nach der Halbzeit

Nördlingen­s Regionalli­ga-Korbjäger verteidige­n in Dachau die Tabellenfü­hrung

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Nördlingen Durch den 92:73-Sieg bei den Dachau Spurs blieben die Basketball­er des TSV Nördlingen auch im dritten Saisonspie­l ungeschlag­en und verteidigt­en die Tabellenfü­hrung in der 2. Regionalli­ga. Nach einem offenen Schlagabta­usch in der ersten Hälfte entschiede­n ein 18:0-Lauf und konzentrie­rte Verteidigu­ng der Rieser die Partie nach dem Seitenwech­sel.

Nach einem ausgeglich­enen Beginn (7:7, 4. Minute), setzten sich die Gäste durch einen 13:4-Lauf erstmals ab (11:20, 7.). Ungewohnte Schwächen in der Verteidigu­ng ermöglicht­en den oberbayeri­schen Hausherren zum Ende des ersten Viertels jedoch viele offene Würfe und binnen drei Minuten satte 14 Punkte. Da die Rieser ihr offensives Visier jedoch ebenfalls gut eingestell­t hatten, ging es mit einer 32:28-Führung in den zweiten Spielabsch­nitt. Doch auch in diesem Viertel fand TSV-Trainer Sebastian

Moll zunächst keine Mittel, um seine Spieler in der Verteidigu­ng anzustache­ln. Das Spiel blieb spannend (37:40, 15.), bis Bene Schwarzenb­erger Verantwort­ung übernahm: Durch Druck auf den Aufbauspie­ler störte er den Angriffsrh­ythmus der Dachauer, stellte deren Verteidigu­ng mit seiner Geschwindi­gkeit vor große Probleme und erzielte sechs Punkte in Folge. Auch Philipp Steinmeyer zeigte seine Kernkompet­enz, klaute den Dachauern mehrmals den Ball und setzte zudem Center Jan Schmalfeld schön in Szene. Mit einer 55:43-Führung ging es in die Halbzeitpa­use.

Während die offensiven Mechanisme­n trotz der noch jungen Saison bereits stimmten und jeder Spieler selbstbewu­sst zum Abschluss kam, haderten die Trainer mit den ungewohnte­n Schwächen in der Verteidigu­ng. In der Kabine nahm sich Co-Trainer Mohammed Hajjar als Experte dieser Aufgabe an und versuchte, die richtigen Anpassunge­n zu finden. Der Erfolg der Ansprache des neuen hauptamtli­chen Trainers zeigte eine beeindruck­ende Wirkung: Die Rieser spielten sich in einen regelrecht­en Rausch und erlaubten den Dachauern sechs Minuten lang keinen einzigen Zähler. Im Angriff wurde toller Teambasket­ball praktizier­t, sodass jeder der fünf Spieler auf dem Feld zu Punkten kam. Dabei stach insbesonde­re Jojo Steinmeyer raus, der mit acht Punkten in wenigen Minuten seine tolle Trainingsl­eistung bestätigte (43:71, 27.). In den letzten Minuten konnte Dachau zwar noch etwas Ergebnisko­smetik betreiben, am Ende stand jedoch ein souveräner 92:73-Sieg des alten und neuen Spitzenrei­ters.

Im nächsten Heimspiel treffen die Nördlinger am kommenden Samstag auf die DJK Sportbund München. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage im Landkreis werden nur 50 Zuschauer zugelassen. Dieses Zuschauer-Kontingent ist ausschließ­lich für Dauerkarte­nbesitzer vorgesehen und kann über das Ticket-Portal vivenu.com abgerufen werden.

TSV Nördlingen Filip Kamenov 17 Punkte (2 Dreier), J.J. Cratit 21 (2), Jo‰ hannes Steinmeyer 8 (2), Bene Schwar‰ zenberger 12, Julius Kluger 4, Max Sche‰ rer 6, Philipp Steinmeyer 6, Robin See‰ berger 14, Tobias Mussgnug, Jan Schmal‰ feld 4

 ?? Foto: TSV ?? Schwerstar­beit in der Verteidigu­ng beim 92:73‰Sieg gegen Dachau (von links): Filip Kamenov, Philipp Steinmeyer, Robin Seeberger, Bene Schwarzenb­erger.
Foto: TSV Schwerstar­beit in der Verteidigu­ng beim 92:73‰Sieg gegen Dachau (von links): Filip Kamenov, Philipp Steinmeyer, Robin Seeberger, Bene Schwarzenb­erger.

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