Max Kruse macht den Unterschied
Seine Kollegen haben einfach nur „viel Spaß“mit dem ToreZocker Max Kruse. Die Fans in BerlinKöpe nick würden ihn auf Händen tra gen, wenn sie denn ins Stadion dürf ten. Und auch der nüchterne Schweizer Urs Fischer outete sich ein Stück als Follower des „speziellen Spielers“im Trikot des Überra schungsklubs 1. FC Union, wie er in dieser Woche den PromiNeuzu gang bezeichnete. Kruse ist und bleibt auch auf seiner nun schon sieb ten Station als Profifußballer ein fach speziell – ob auf oder neben dem Platz. „Man hat gut ge sehen, dass beide voneinander profitieren: die Mannschaft von Max und auch Max von der Mannschaft“, erklärte Trainer Fischer nach einem 5:0 (3:0), das als höchster Sieg in die noch junge BundesligaHistorie der Eisernen eingeht.
Kruse war gegen den überforderten Aufsteiger Arminia Bielefeld gleich an vier Treffern beteiligt: Einen leitete er klug ein, zwei bereitete er mus tergültig vor, und den vom Strafstoß punkt markierte er selbst. Kruse, der in dieser Woche über sei nen InstagramKanal nach einer Radarkontrolle noch die Polizei be schimpft hatte und dies dann rela tivierte, egalisierte noch einen Liga Uraltrekord. Mit dem 16. verwan delten Elfmeter in seinem 257. Bun desligaEinsatz stellte der gebürti ge SchleswigHolsteiner mit der 100ProzentQuote die Bestmar ke des Schalkers und Bochumers HansJoachim Abel ein, der Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre gleichfalls 16 Elfmeter für den VfL Bochum und den FC Schalke 04 verwandelt hatte.
„Auf der einen Seite spürte er die Un terstützung, die auch ein Spieler von seiner Qualität braucht“, skizzier te Fischer die Stellung von Kruse innerhalb seines Teams. „Auf der an deren Seite ist er sich nicht zu schade, auch lange und weite Wege in Kauf zu nehmen.“Drei Tore und fünf Vorlagen stehen in der Saisonbi lanz des 32Jährigen.