24 Falltürchen
Obacht, beim Adventskalender kann man viel falsch machen!
Früher war halt Schokolade drin und es sind auch alle zufrieden gewesen. Aber Sie kennen das wahrscheinlich: Mit den Möglichkeiten steigen die Ansprüche. Heutzutage kann man sich mit einem Adventskalender von der Stange ja kaum noch blicken lassen. Und der Türchen-Countdown bis zum Heiligen Abend ist auch längst nicht mehr reine Kindersache. Wer sich zum Beispiel gerade in einer Beziehungsanbahnungsphase befindet, sollte auf gar keinen Fall am 1. Dezember ohne 24-türige Liebesbekundung aufkreuzen. Aber Obacht, da kann man auch wieder viel falsch machen: Während es zum Beispiel im sechsten Ehejahr vollkommen in Ordnung sein kann, einen Adventskalender mit Kosmetikprodukten für den Erhalt der ewigen Jugend daherzubringen, könnte selbiger kurz nach dem Kennenlernen womöglich eher Stirnrunzeln erzeugen. Auch vom Glückskekskalender würden wir eher abraten. Wenn einem schon morgens der Dalai Lama seine Lebensweisheiten entgegenschwurbelt, könnte der Tag unter Umständen in eine gewisse atmosphärische Schieflage geraten. Also damit wir uns nicht falsch verstehen: Wir haben nichts gegen den Dalai Lama. Super Typ. Aber vor dem ersten Kaffee hat der Mann in der Küche nichts verloren.
Dann doch lieber etwas Handfestes: 24 halbe Bier für ihn, 24 mal schwedisches Möbelhaus für sie und Wurst für den Hund. Wie bitte? Nicht gut? Zu viel Klischee? Na gut, das mit der Schokolade war eh die beste Idee.