Digitale Technik für die Feuerwehr
In Wemding sollen die Einsatzkräfte vernetzt werden. Welche Vorteile das bringt
Wemding Die Freiwillige Feuerwehr Wemding will digital aufrüsten und damit für Einsätze noch besser gerüstet sein. Das Projekt „Feuerwehr 4.0“stellte stellvertretender Kommandant Christian Pfefferer jetzt im Stadtrat vor.
Bei der Finanzierung des Vorhabens hofft die Kommune auf ein staatliches Förderprogramm. Aus diesem wäre ein stolzer Zuschuss von 80 Prozent möglich. Bei den veranschlagten Kosten in Höhe von rund 70000 Euro müsste die Stadt selbst nur 14000 Euro tragen. Soweit ist es aber noch nicht. Die Kommune hat sich um Mittel aus dem Fördertopf beworben. Ob es auch klappt, wird sich wohl demnächst herausstellen.
Pfefferer erläuterte, man strebe bei der Feuerwehr eine zentrale einheitliche Softwarelösung für alle Bereiche der Mitgliederführung und Verwaltung an. Mitglieder bekämen so per App einen Zugriff auf ihre persönlichen Daten, wie zum Beispiel Termine für Untersuchungen, Prüfungen und Lehrgänge. Mit der neuen Technik könnten auch ein Verfügbarkeitskalender geführt und persönliche Nachrichten versendet werden. Damit würden Prozesse vereinfacht und Zeit würde gespart.
Bei Einsätzen könnte die Feuerwehr mit den beantragten Investitionen vernetzt und von IT unterstützt werden. Zum Konzept gehören unter anderem eine internetbasierte Alarmierung, Informationsbildschirme im Feuerwehrhaus und
Monitore in den Fahrzeugen. Auf diesen könnte beispielsweise auf einer Karte sofort herausgefunden werden, wo sich der nächste Hydrant befindet.
Die Stadträte zeigten sich einverstanden mit der technischen Aufrüstung. Die Technik könne komplett mit ins neue Feuerwehrhaus umziehen, das in etwa drei Jahren fertig sein soll, sagte Pfefferer auf entsprechende Fragen.
Sollte es mit dem staatlichen Zuschuss nicht klappen, würde die Stadt nach dem Bekunden der Räte trotzdem das neue System einführen. Dann müsste man im Rahmen der Haushaltsplanungen schauen, wann die Investition möglich sei, so Bürgermeister Martin Drexler.