Rieser Nachrichten

Rezepte für eigenen Weihnachts­markt

Im neuen Zuckerguss-Magazin sind wieder einige Hobby-Bäckerinne­n aus dem Ries vertreten. Uns haben sie ihre Geheimtipp­s verraten

- VON DAVID HOLZAPFEL UND JAN‰LUC TREUMANN

Nördlingen Seit nunmehr 22 Ausgaben gibt es den Zuckerguss – das Back-Magazin unserer Zeitung. Auch diesmal haben es mehrere Bäckerinne­n aus dem Ries ins Magazin geschafft.

Eine davon ist Erna Aumiller aus Hohenalthe­im. Die 35. Sorte Plätzchen hat sie gerade gebacken, wie sie am Telefon verrät – und Schluss ist noch lange nicht. Im vergangene­n Jahr waren es 46 Sorten. Normalerwe­ise verkauft sie die auf dem Weihnachts­markt in der Gemeinde, doch der fällt dieses Jahr aus. Das Backen aber nicht, wie Aumiller sagt. Für das Heft hat sie ein Rezept zu Spekulatiu­s-Makronen eingeschic­kt. „Da bin ich in der Not drauf gekommen“, sagt die 67-Jährige. Als sie vor einiger Zeit eine Einladung bekam, mit der sie nicht gerechnet hatte, stand sie vor dem Problem, was sie machen könne. Zutaten waren kaum noch im Haus.

Die Nüsse der Makronenma­sse werden durch Spekulatiu­s ersetzt

Doch ihr Mann, der Spekulatiu­s liebt, brachte sie auf eine Idee. Sie zermahlte den Spekulatiu­s und ersetzte damit die Nüsse in den Makronen. Schwupps, noch den Zucker reduziert, und heraus kamen leckere Makronen. „Die Masse ist wunderbar auf den Oblaten geblieben und die haben richtig gut geschmeckt. Ich probiere immer mal wieder etwas Neues aus“, schildert Aumiller.

Wenn die Menschen aus dem Ort Aumiller die Plätzchend­osen zum Füllen bringen, dann schichtet sie die verschiede­nen Sorten im Schachbret­tmuster auf: „So sieht man, welche Sorten man zur Auswahl hat.“

Süß mag es auch Margit Weber aus Holheim. Sie hat es mit einer Eigenkreat­ion in den Zuckerguss geschafft. Ihre Ananas-Sahne-Torte ist eigentlich eine Mischung aus zwei Rezepten, wie die 57-Jährige sagt. Sie kombiniert­e kurzerhand eine Diplomaten- mit einer Ananastort­e. Das Backen begleitet die Holheimeri­n schon, seit sie denken kann. Auch bei ihrer Arbeit als Kindergärt­nerin steht sie gerne in der Küche. „Wir haben in diesem Jahr schon zusammen Plätzchen gebacken“, sagt sie. In der diesjährig­e Weihnachts­ausgabe des Zuckerguss-Magazins gibt es, auch bedingt durch die Pandemie, zusätzlich­e Rezepte für den „Weihnachts­markt zu Hause“. Das hat die 37-jährige Julia Preventis aus Löpsingen dazu bewogen, eines ihrer Lieblingsr­ezepte einzusende­n: den Apfelstrud­el. „Es ist kein wahnsinnig aufregende­s Rezept, aber für mich ist es Heimat“, sagt sie.

Preventis ist sozusagen Wiederholu­ngstäterin. Es ist bereits das zweite Mal, dass sie es in unser Back-Magazin geschafft hat. Und damit nicht genug: Auch ihre Kinder und ihre Mutter haben in der Vergangenh­eit bereits erfolgreic­h Rezepte eingesende­t. „Das Backen liegt in unserer Familie, meine Kinder helfen mir gerne“, sagt Preventis. Ob sie noch einen Tipp für den perfekten Apfelstrud­el hat? „Den Teig hauchdünn ausrollen.“

Ebenfalls mehrfach hat es Sandra Beck aus Holheim in das Magazin geschafft. In diesem Jahr ist sie mit Kartoffell­ebkuchen vertreten. Dafür werden Kartoffeln klein gedrückt oder gestampft und unter anderem mit einer schaumigen Masse aus Eiern und Zucker verrührt. Diese Zutaten kommen auf die Oblaten. Nach dem Backen, wenn die Lebkuchen abgekühlt sind, werden sie dann noch mit Schokolade bestrichen.

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Foto: Treumann Spekulatiu­smakronen sind ein Rezept im Zuckerguss‰Magazin

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