Rentnerin verliert hohen Geldbetrag bei Telefonbetrug
Nördlingen Insgesamt neun Betrugsfälle sind am Donnerstagabend bei der Polizei in Nördlingen angezeigt worden. Wie die Beamten berichten, reagierten bis auf eine ältere Frau alle Angerufenen richtig und fielen nicht auf die Masche herein.
Die 68-jährige Geschädigte erhielt am Mittwoch in den Abendstunden einen Anruf eines Mannes, der sich als „Tobias Müller von der Kripo Donauwörth“(Anmerkung der Redaktion: Es gibt keine Kriminalpolizeiinspektion in Donauwörth) ausgab. Ein weiterer Mann erzählte der Frau am Telefon von der angeblichen Festnahme einer rumänischen Diebesbande. Weiter behauptete er, bei dieser Bande sei die Adresse der Angerufenen gefunden worden. Der Täter versuchte, Erkenntnisse über die Vermögensverhältnisse der Angerufenen zu erhalten und sie zu einer Geldübergabe zu überreden. Am folgenden Tag hob die Rentnerin laut Polizeiangaben einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag ab und deponierte ihn in einem Rucksack an der mit dem vermeintlichen Kripobeamten vereinbarten Örtlichkeit. Dort wurde das Geld den Ermittlern zufolge dann von einem Komplizen abgeholt. Die für organisierte Kriminalität zuständige Kriminalpolizeiinspektion Schwaben Nord hat indes die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise nehmen die Beamten unter Telefon 0821/3233810 entgegen.
Die weiteren acht Angerufenen reagierten laut Polizeiangaben jedoch besonnen und gingen nicht auf die Befragung ein, sondern meldeten den Vorfall. Die Beamten warnen davor, persönliche Daten oder Informationen zu Vermögensverhältnissen an nicht vertrauenswürdige Personen weiterzugeben. Weiter heißt es in einer Polizeimeldung: „Überprüfen Sie bitte immer vorab, mit wem Sie Kontakt haben und notieren Sie sich Namen und Telefonnummer des Gesprächspartners.“