Immer mehr Menschen brauchen einen Kümmerer
Beauftragte für Senioren und Behinderte in den Kommunen tauschen sich aus
Landkreis Die Beauftragten für Senioren und Behinderte in den Kommunen des Landkreises sollen mehr vernetzt werden, um die steigenden Herausforderungen besser bewältigen zu können. Dies teilt das Landratsamt mit. Zum ersten Mal fand ein Treffen statt, bei dem sich die Seniorenbeauftragten und die Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung in einer Videokonferenz austauschen konnten.
Landrat Stefan Rößle begrüßte die Initiative seiner Verwaltung, die lokalen Akteure zu vernetzen: „In Sachen Seniorenarbeit und auch im weiten Feld der Inklusion darf es nur ein Ziel geben – gemeinsam weiter voranzukommen.“Von diesen
ob nun digital oder real, können alle profitieren: Die Kommunen, der Landkreis und vor allem die Senioren und Menschen mit Behinderung. Die aktuelle Pflegebedarfsprognose sowie die Anzahl der Menschen mit einer Schwerbehinderung im Donau-Ries-Kreis zeigen laut Landratsamt ein deutliches Bild: Der Anteil der älteren Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf sei hoch und werde infolge des demografischen Wandels weiter zunehmen. Damit steigt auch die Zahl der Personen, die auf Unterstützung und altersgerechte Lebensbedingungen in ihren Kommunen angewiesen sind.
Bei der Sicherung und Ausgestaltung der Daseinsvorsorge sowie beim Aufbau von Sorgestrukturen komme der Kommune eine besondere Verantwortung zu. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, Ansprechpartner und Kümmerer vor Ort zu haben, die sich um die Lebensbedingungen im Alter und auch für die Belange für Menschen mit Behinderung sorgen. Die Beauftragten bilden die Schnittstelle zwischen Bürgern, Gemeinden und Städten sowie dem Landratsamt: „Sie sind häufig Personen des Vertrauens und können eine erste Anlaufstelle für Fragen und Informationen sein.“Seniorenbeauftragte und Beauftragte für Menschen mit Behinderung können an FachstelTreffen, len, Organisationen und Dienste weitervermitteln, aber auch die Bedürfnisse und Problemsituationen erkennen und an den Stadt- oder Gemeinderat kommunizieren. Um sich regelmäßig auszutauschen zu können, sollen in Zukunft weitere Austauschtreffen durch das Landratsamt in Person von Christian Trollmann angeboten werden. Die Themen des ersten Treffens waren unter anderem Informationen der Gesundheitsregion Plus, über den Pflegestützpunkt, zum Thema Nachbarschaftshilfe, zur Digitalisierung und zum Inklusionsbeirat Donau-Ries. Für den nächsten Austausch wurde als Thema „Barrierefreiheit“vereinbart.