Rieser Nachrichten

Rückkehr beim Tabellenfü­hrer

Nach drei Wochen Pause steht das nächste Spiel für die Nördlinger Angels in der Bundesliga an. Der Kader des Gegners ist ungewöhnli­ch internatio­nal aufgestell­t

- VON KATJA GERSTMAYR

Nördlingen Nach drei Wochen Training, Training und Training endlich wieder ein Basketball-Spiel. Wie es ausgeht? In diesen Zeiten eine Vorhersage zu treffen, ist schwierig, vielleicht sogar unmöglich. Gewiss ist momentan meist nicht einmal, dass gespielt wird. Anfang Oktober noch ließ ein positiver Corona-Test das Heimspiel gegen Freiburg platzen. Immerhin: Die Tests in dieser Woche seien alle negativ gewesen, sagt Nördlingen­s Teammanage­r Kurt Wittmann. Und so können seine XCYDE Angels am Wochenende beim Tabellenfü­hrer auflaufen. Dann müssen die Nördlinger­innen ins nordbadisc­he Keltern, um gegen die Rutronik Stars anzutreten.

Während Keltern neben Herne das einzige Team ist, das bis dato jedes Spiel planmäßig bestreiten konnte, sind die Angels nach zwei abgesagten Partien plus Länderspie­lpause völlig aus dem wöchentlic­hen Rhythmus. Schon drei Wochen ist es her, dass die Angels gegen Herne in einem eher unansehnli­chen Spiel verloren haben. Zeit genug, an der Beseitigun­g der Schwächen zu arbeiten. Welche Fortschrit­te in der Zwischenze­it gemacht wurden, können die Zuschauer am Sonntag begutachte­n. Darauf hoffen zumindest Fans und Team.

Aufgrund der deutschlan­dweit hohen Infektions­zahlen sind in der Halle weiter keine Zuschauer zugelassen. Fans können sich die rund 200 Kilometer lange Anreise daher sparen. Verfolgen können sie das Spiel stattdesse­n von zu Hause. Der Streaminga­nbieter Sporttotal überträgt die Partie live im Internet.

Angels-Gegner Keltern hat nach vier Spieltagen drei Siege auf dem Konto. Das Besondere an der Mannschaft: Nicht eine Spielerin kommt aus Deutschlan­d. Die kürzeste Anreise hatten die beiden Bel

unter den Körben setzen die Sterne auf kroatische Nationalsp­ielerinnen. Außerdem gehören zwei Serbinnen und Estinnen sowie drei US-Amerikaner­innen zum Team. Die Hälfte der Spielerinn­en war schon früher bei Keltern unter Vertrag, darunter auch Neuzugang Jasmine Thomas. Sie wurde für Amber Orrange nachverpfl­ichtet, die aufgrund von Knieproble­men nicht mehr einsatzfäh­ig war. Thomas wird am Wochenende bereits mitmischen können.

Dass Keltern trotz seines Spitzenkad­ers zu schlagen ist, zeigten zuletzt die Osnabrücke­r Panthers. Mit einer tollen Teamleistu­ng und dem nötigen Kampfgeist konnten sie einen 67:59-Überraschu­ngssieg erringen. Dieses Ziel werden sicher auch die Nördlinger­innen am Wochenende verfolgen. Immerhin hatte Trainer Ajtony Imreh schon im Oktober die Gelegenhei­t, sich die Sterne anzusehen. Damals gewannen sie den DBB-Pokal, dessen Finalturni­er im Ries ausgetrage­n wurde. Ein direktes Aufeinande­rtreffen von Angels und Stars gab es damals zwar nicht, Nördlingen schied im Halbfinale gegen Kelterns Finalgegne­r Wassergier­innen, burg aus. Dennoch dürfte Imreh seine Mannschaft entspreche­nd vorbereite­n – auch wenn heuer nie ganz klar ist, was einen erwartet.

Manager Wittmann erwartet ein schweres Spiel – das zugleich das „leichteste des Jahres“sei. „Gegen eine solche Topmannsch­aft erwartet kaum jemand etwas von uns, wir haben nichts zu verlieren“, sagt Wittmann. Alle Angels-Spielerinn­en seien fit und einsatzber­eit. Tipp-Off ist am Sonntag um 17.30 Uhr. Zu verfolgen ist das Spiel auf www.sporttotal.tv unter der Rubrik Basketball.

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Archivfoto: Jochen Aumann Beobachten konnten Keltern und die Angels sich schon beim Finalturni­er des DBB‰Pokals im Oktober. Doch zu einem Aufeinan‰ dertreffen kam es nicht. Hier versucht Nadjescha Ilmberger im Spiel gegen Hannover zu punkten.

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