25 Kommunen sind aktuell „coronafrei“
Auch in den einstigen Infektionsschwerpunkten im Donau-Ries-Kreis hat sich die Lage in den vergangenen Wochen entspannt. Nur eine Stadt hat derzeit eine zweistellige Zahl an Fällen
Landkreis Wenn es um die CoronaPandemie und mögliche Lockerungen geht, dann steht in der politischen Debatte derzeit wieder der Inzidenzwert voll im Fokus. Was diese Zahl, die bekanntlich die Neuinfizierten innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohner gerechnet angibt, angeht, steht der Landkreis Donau-Ries im deutschlandweiten Vergleich hervorragend dar. Eine Inzidenz von 12,7 bedeutete laut Robert-Koch-Institut am Dienstag deutschlandweit Rang drei hinter der Stadt Kaufbeuren (9,0) und dem Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein (10,5). Im Freistaat ist der Landkreis DonauRies damit der Kreis mit dem aktuell greingsten Infektionsgeschehen.
Der niedrige Wert für den Donau-Ries-Kreis kommt nicht von ungefähr, sind dort doch aktuell mehr als die Hälfte der Kommunen „coronafrei“. Regelmäßig zum Monatsbeginn veröffentlicht die Donauwörther Zeitung eine Übersicht über die einzelnen Städte und Gemeinde und vergleicht die Zahlen mit denen von rund vier Wochen zuvor. Dabei ist festzustellen, dass es fast in allen Orten Rückgänge bei den Infizierten-Zahlen gab. Lediglich Deiningen, Fünfstetten und Wallerstein verzeichnen ein Plus, wobei es sich hier nur um Einzelfälle handelt.
Äußerst erfreulich ist, dass es auch bei den einstigen Schwerpunkten – hier waren oft Ausbrüche in Heimen oder Krankenhäusern für die hohen Ansteckungsraten verantwortlich – deutliche Entspannung gegeben hat. So sank etwa der Wert in Monheim zwischen 31. Januar und 2. März von 24 auf eins, in Oettingen ging es von 20 ebenfalls auf eins hinunter und in Fremdingen ist aktuell kein einziger offiziell am Coronavirus erkrankter Bürger erfasst. Vor knapp vier Wochen waren es dort noch 13 Infizierte. Massiv ist der Rückgang auch in Donauwörth – hier gingen die Zahlen von 81 auf 17 zurück. Dennoch ist Donauwörth damit die einzige Kommune im Landkreis, die derzeit einen zweistelligen Wert aufweist. Zum Vergleich: In der anderen Großen
Kreisstadt Nördlingen gibt es sieben aktive Fälle. Bemerkenswert: Die komplette Verwaltungsgemeinschaft Rain mit den Mitgliedskommunen Rain, Genderkingen, Holzheim, Münster und Niederschönenfeld steht momentan bei „null“. Das gilt derzeit für insgesamt 25 Kommunen im Landkreis Donau-Ries. Zum Vergleichszeitpunkt Ende Januar waren es nur sechs Gemeinden (Amerdingen, Deiningen, Forheim, Marktoffingen, Münster und Wolferstadt) gewesen, die keinen Corona-Fall zu verzeichnen hatten.
Starker Rückgang in Monheim und Fremdingen