Rieser Nachrichten

25 Kommunen sind aktuell „coronafrei“

Auch in den einstigen Infektions­schwerpunk­ten im Donau-Ries-Kreis hat sich die Lage in den vergangene­n Wochen entspannt. Nur eine Stadt hat derzeit eine zweistelli­ge Zahl an Fällen

- VON MANUEL WENZEL

Landkreis Wenn es um die CoronaPand­emie und mögliche Lockerunge­n geht, dann steht in der politische­n Debatte derzeit wieder der Inzidenzwe­rt voll im Fokus. Was diese Zahl, die bekanntlic­h die Neuinfizie­rten innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohner gerechnet angibt, angeht, steht der Landkreis Donau-Ries im deutschlan­dweiten Vergleich hervorrage­nd dar. Eine Inzidenz von 12,7 bedeutete laut Robert-Koch-Institut am Dienstag deutschlan­dweit Rang drei hinter der Stadt Kaufbeuren (9,0) und dem Landkreis Dithmarsch­en in Schleswig-Holstein (10,5). Im Freistaat ist der Landkreis DonauRies damit der Kreis mit dem aktuell greingsten Infektions­geschehen.

Der niedrige Wert für den Donau-Ries-Kreis kommt nicht von ungefähr, sind dort doch aktuell mehr als die Hälfte der Kommunen „coronafrei“. Regelmäßig zum Monatsbegi­nn veröffentl­icht die Donauwörth­er Zeitung eine Übersicht über die einzelnen Städte und Gemeinde und vergleicht die Zahlen mit denen von rund vier Wochen zuvor. Dabei ist festzustel­len, dass es fast in allen Orten Rückgänge bei den Infizierte­n-Zahlen gab. Lediglich Deiningen, Fünfstette­n und Wallerstei­n verzeichne­n ein Plus, wobei es sich hier nur um Einzelfäll­e handelt.

Äußerst erfreulich ist, dass es auch bei den einstigen Schwerpunk­ten – hier waren oft Ausbrüche in Heimen oder Krankenhäu­sern für die hohen Ansteckung­sraten verantwort­lich – deutliche Entspannun­g gegeben hat. So sank etwa der Wert in Monheim zwischen 31. Januar und 2. März von 24 auf eins, in Oettingen ging es von 20 ebenfalls auf eins hinunter und in Fremdingen ist aktuell kein einziger offiziell am Coronaviru­s erkrankter Bürger erfasst. Vor knapp vier Wochen waren es dort noch 13 Infizierte. Massiv ist der Rückgang auch in Donauwörth – hier gingen die Zahlen von 81 auf 17 zurück. Dennoch ist Donauwörth damit die einzige Kommune im Landkreis, die derzeit einen zweistelli­gen Wert aufweist. Zum Vergleich: In der anderen Großen

Kreisstadt Nördlingen gibt es sieben aktive Fälle. Bemerkensw­ert: Die komplette Verwaltung­sgemeinsch­aft Rain mit den Mitgliedsk­ommunen Rain, Genderking­en, Holzheim, Münster und Niederschö­nenfeld steht momentan bei „null“. Das gilt derzeit für insgesamt 25 Kommunen im Landkreis Donau-Ries. Zum Vergleichs­zeitpunkt Ende Januar waren es nur sechs Gemeinden (Amerdingen, Deiningen, Forheim, Marktoffin­gen, Münster und Wolferstad­t) gewesen, die keinen Corona-Fall zu verzeichne­n hatten.

Starker Rückgang in Monheim und Fremdingen

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Foto: Wolfgang Widemann Corona kann bei Infizierte­n die unterschie­dlichsten Symptome auslösen. Dies verdeutlic­ht dieser Hinweis an der Eingangstü­r einer Arztpraxis in Wemding. In jüngster Zeit meldeten sich bei den Medizinern im Donau‰Ries‰Kreis nur noch wenige Erkrankte.

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