Direkte Verbindung hat viele Vorteile
Zum Bericht „Hesselbergbahn: CSU geht auf Abstand“in den Rieser Nachrichten am 1. März:
Die CSU, allen voran unser Nördlinger MdB Ulrich Lange, hat sich im Wahljahr nun klar positioniert und gegen die Hesselbergbahn ausgesprochen. Bekanntlich wird bereits das Teilstück Gunzenhausen – Wassertrüdingen im Jahr 2024 realisiert. Es geht somit lediglich nur noch um das Reststück von Wassertrüdingen nach Nördlingen. Die CSU hat Bedenken gegen ein vorliegendes Gutachten, welches von einer täglichen Fahrgastzahl von 1020 ausgeht und die Höhe der Kostenschätzung von rund drei Millionen Euro für die Sanierung der Teilstrecke. Übrigens, bei der stark defizitären Sauna im neuen Nördlinger Hallenbad liest man von rund 3,7 Millionen Euro Baukosten. Es drängen sich die Fragen auf: Warum kommt die CSU nicht auf die Idee, die Gutachten-Daten zumindest überprüfen zu lassen? Gibt es vielleicht sachfremde Gründe gegen die Hesselbergbahn? Denn die großen Vorteile einer kompletten direkten Verbindung von Nördlingen nach Gunzenhausen sind mehr als offenkundig, nämlich:
1.) Positives Zeichen für die Energiewende durch umweltfreundlicheren nachhaltigen Nahverkehr.
2.) Ein Bahnbetreiber wäre bereits vorhanden.
3.) Die spürbaren verkürzten Bahn-Fahrzeiten von Nördlingen nach Gunzenhausen, Ansbach und Würzburg.
4.) Die Anlieger-Gemeinden profitieren grundsätzlich sehr von einem direkten Bahnanschluss.
5.) Eine optimale Rieser Bahnanbindung an das Fränkische Seenland wäre ein touristischer großer Glanzpunkt, ein Meilenstein für alle.
Es ist zu befürchten, dass die Rieser CSU wie bei der letzten Kommunalwahl (schon vergessen ?) einen weiteren Denkzettel bekommen wird. Das ist dann auch gut so. Rudolf Backof, Nördlingen