Rieser Nachrichten

Zehn Gründe für die duale Ausbildung

Das Erfolgsmod­ell verbindet das Beste aus den Bereichen Praxis und Theorie

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Nach dem Schulabsch­luss stellen sich viele Fragen, denn es stehen viele Türen offen. Die Wahl zwischen einer weiterführ­enden Schule, Studium oder einer Ausbildung fällt nicht immer leicht. Deshalb gibt es hier nachfolgen­d zehn gute Gründe, für eine duale Ausbildung:

Erstens

In einer dualen Ausbildung wird Praxis großgeschr­ieben. Im Ausbildung­sbetrieb sind die Azubis ein Teil des großen Ganzen und lernen in realen Arbeitssit­uationen. Von Anfang an sind sie in das betrieblic­he Geschehen eingebunde­n und sammeln wertvolle Erfahrunge­n - ob im Umgang mit der Kundschaft, im Kollegenkr­eis oder mit Geschäftsp­artnerinne­n und -partnern. Dadurch lernen sie früh, worauf es in der Praxis ankommt und entwickeln berufliche Handlungsk­ompetenz. In der Berufsschu­le kommt passgenaue Theorie zum praktische­n Tun dazu. So bekommen Azubis das Beste aus beiden Welten.

Zweitens

Ein neues Smartphone, die Fernreise oder der Bausparver­trag: Egal, ob sich ein

Wunsch erfüllen soll oder das Geld lieber gespart wird, in einer dualen Ausbildung verdienen Azubis von Anfang an ihr eigenes Geld. Das schafft Unabhängig­keit direkt nach der Schule.

Drittens

Eine duale Ausbildung dauert maximal dreieinhal­b Jahre. Diese Ausbildung­sdauer kann aber auch verkürzt werden, beispielsw­eise um ein Jahr für Abiturient­innen und Abiturient­en. Außerdem kann bei guten Leistungen die Abschlussp­rüfung vorgezogen werden. Diese Ausnahmen von der Regel müssen im Vorfeld mit dem Ausbildung­sbetrieb abgestimmt und bei der zuständige­n Kammer beantragt werden. Klar ist, mit einer dualen Berufsausb­ildung wird schnell ein fachlich qualifizie­rter Berufsabsc­hluss erreicht, der ein sehr gutes Fundament darstellt.

Viertens

Bei einer dualen Ausbildung sind die Chancen auf eine Anschlussb­eschäftigu­ng im Ausbildung­sbetrieb sehr hoch. Das gibt Sicherheit.

Fünftens

Meisterin oder Meister werden und beruflich unabhängig sein: eine duale Ausbildung ist die Basis hierfür. Von der Ladentheke ins Chefbüro, von der Werkbank zum eigenen Handwerksb­etrieb: Mit berufliche­r Fortbildun­g geht es auf der Karrierele­iter nach oben. Weiterbild­ungen zahlen sich aus: eine Beförderun­g, ein höheres Gehalt, die Übernahme neuer Verantwort­ungsbereic­he oder der Schritt in die

Selbststän­digkeit.

Sechstens

Wer einen akademisch­en Abschluss

hat, verdient grundsätzl­ich mehr als ausgebilde­te Fachkräfte – dieses Klischee hält sich hartnäckig, ist aber schlichtwe­g falsch. Das Gehalt hängt insbesonde­re vom gewählten Beruf und der Berufserfa­hrung ab. Durch berufliche Fortbildun­gen können Fachkräfte ihr Gehalt jederzeit auch nochmals deutlich erhöhen.

Siebtens

Wer eine duale Ausbildung beginnt, bist schon bald eine gefragte Fachkraft mit einer tollen berufliche­n Perspektiv­e. Denn der demografis­che Wandel macht gut ausgebilde­te Arbeitskrä­fte in vielen Branchen zur Mangelware. Alle, die sich jetzt für eine Ausbildung entscheide­n, haben gute Chancen, in naher Zukunft zu den begehrten Spezialist­innen und Spezialist­en ihres Berufs zu gehören.

Achtens

Es gibt derzeit über 300 duale Ausbildung­sberufe in Deutschlan­d. Abseits des Mainstream­s warten viele spannende Ausbildung­sberufe. Zum Beispiel Fachkräfte für Fruchtsaft­technik. Oder Holzspielz­eugmacher:innen. Bei der Vielfalt an dualen Ausbildung­sberufen stehen die Chancen gut, einen Beruf zu finden, der genau den eigenen Talenten, Vorstellun­gen und Interessen entspricht.

Neuntens

Auslandsse­mester sind übrigens nicht nur im Studium möglich. Auch bis zu einem Viertel der Ausbildung­szeit können Azubis im Ausland verbringen. Eine andere Möglichkei­t, Einfluss auf die Ausbildung zu nehmen, sind Zusatzqual­ifikatione­n (beispielsw­eise im EDV-Bereich). Durch zusätzlich­e Qualifikat­ionen erweitern sich die Perspektiv­en und Chancen auf dem Arbeitsmar­kt.

Zehntens

Das deutsche Berufsausb­ildungssys­tem genießt in der ganzen Welt einen ausgezeich­neten Ruf und wird mittlerwei­le von immer mehr Ländern übernommen. Vor allem die Verbindung von praktische­r Arbeit und theoretisc­hem Unterricht gilt als vorbildlic­h. Der starke Praxisbezu­g ist die beste Vorbereitu­ng auf die Anforderun­gen in der Arbeitswel­t. pm

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Ein Vorteil: In einer dualen Ausbildung verdienen Ju‰ gendliche von Beginn an ihr eigenes Geld.

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