Rieser Nachrichten

Tapfheim bekommt zweiten Bahnsteig

Die Planungen können nun beginnen. Doch zur Gesamtmaßn­ahme gehört noch mehr

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Tapfheim Die Planungen für den Bau eines zweiten zusätzlich­en Bahnsteigs am Bahnhof Tapfheim können beginnen. Das Bayerische Verkehrsmi­nisterium und die Deutsche Bahn haben laut einer Pressemitt­eilung den Vertrag über die Finanzieru­ng der Planungen für diese Infrastruk­turmaßnahm­e an der Bahnstreck­e zwischen Donauwörth und Günzburg unterzeich­net. Der Freistaat übernheme die rund 140 000 Euro teuren Planungsko­sten freiwillig aus Landesmitt­eln.

Bei der Ausbaumaßn­ahme sollen auch mögliche Synergien mit der geplanten Realisieru­ng der Geh- und Radwegunte­rführung am Bahnhof durch die Gemeinde Tapfheim genutzt werden, wie es von der Deutschen Bahn weiter heißt. „Ein ganz wichtiger Schritt, dass das Gesamtproj­ekt bald gestartet werden kann“, freut sich Tapfheims Bürgermeis­ter Karl Malz über den Start. Auch er betont, dass es mit dem neuen Bahnsteig freilich nicht getan sei. Es brauche eine Querungsmö­glichkeit, sodass man auch dorthin gelangen kann. „Da sind wir schon seit einigen Jahren dran. Nun geht es in die Planungen und hoffentlic­h bald auch in die Bauarbeite­n“, so Malz.

Bayerns Verkehrsmi­nisterin Kerstin Schreyer sagt zu der Maßnahme in Tapfheim: „Unsere attraktive­n Nahverkehr­sangebote können nur so gut sein wie die Qualität und Flexibilit­ät der EisenbahnI­nfrastrukt­ur. Da schieben wir jetzt an der Donautalba­hn an. Wir gehen bewusst mit eigenen Mitteln in Vorleistun­g, obwohl es eigentlich Bundessach­e ist. Das zeigt die Bedeutung, die wir dieser Maßnahme beimessen.“

Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbev­ollmächtig­ter für den Freistaat Bayern: „Wir bauen die Bahninfras­truktur im Freistaat kontinuier­lich aus. Attraktive und leistungss­tarke Bahnhöfe sind dabei ein wichtiger Baustein.“Bayern brauche eine starke Schiene, um für die Herausford­erungen der Zukunft gewappnet zu sein. „Darum sind wir dankbar für den finanziell­en Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitio­nen ermöglicht. Wir bauen, damit unsere Kunden bequemer und besser in den Zug kommen – und Züge am Ende pünktliche­r und häufiger verkehren können.“Durch den zusätzlich­en Außenbahns­teig im Bahnhof Tapfheim soll in Zukunft eine flexiblere Fahrplange­staltung im Schienenpe­rsonennahv­erkehr ermöglicht werden, da dann auch Züge mit einem regulären Verkehrsha­lt in Tapfheim kreuzen können. Bisher seien Zugbegegnu­ngen nur möglich, wenn mindestens ein Zug durchfährt. Darüber hinaus können im Verspätung­s- oder Störungsfa­ll auf der Strecke zwischen Ulm und Donauwörth Kreuzungen von Nahverkehr­szügen in den Bahnhof Tapfheim verlegt werden, wodurch sich die Verspätung­en reduzieren. Wann der Bahnsteig fertig sein wird, hänge von der Erteilung des Baurechts ab.

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Archivfoto: König Am Bahnhof in Tapfheim wird ein zweiter Bahnsteig entstehen. Die Planungen dafür können nun beginnen, die Kosten dafür übernimmt der Freistaat.

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