Altes Haus mit neuer Heizung
Vor der Modernisierung einen guten Plan erstellen
Ein Haus aus zweiter Hand verlangt besondere Aufmerksamkeit – und das schon, bevor man sich zum Kauf entscheidet. Von außen betrachtet kann es einen durchaus soliden Eindruck erwecken. Auf den bloßen Augenschein sollte man sich aber nicht unbedingt verlassen.
Dringend zu empfehlen ist es etwa, die Bausubstanz zu prüfen – schon, um sicher zu gehen, dass die Immobilie auch ihr Geld wert ist. Hier ist Fachkompetenz gefragt, die eines Architekten etwa oder eines Bauingenieurs. Der
Sachverständige sollte zudem Gebäudeenergieberater sein, denn der Energieverbrauch eines Hauses ist heute neben der Lage ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Der Sachverständige kann zudem die Kosten ermitteln.
Und das ist auch der zweite Vorteil einer solchen Begutachtung: Der künftige Immobilienbesitzer muss nämlich zunächst wissen, wie viel Geld er für die Modernisierung zu veranschlagen hat. Bei einer Gebrauchtimmobilie ist stets zu kalkulieren: Kaufpreis plus Modernisierungskosten. Von dieser Summe wiederum ist die weitere Finanzierung abhängig.
Die Modernisierungsmaßnahmen sollten – grob gesagt – von außen nach innen vonstatten gehen. Der Sachverständige stellt dafür eine sinnvolle Reihenfolge auf. Auch wenn zumeist die Heizung im Fokus steht, wird sie in aller Regel in der Rangfolge nicht ganz oben stehen. Erst wenn das Dach erneuert, die Fassaden gedämmt und die Fenster eingesetzt sind, kann berechnet werden, wie groß die Heizung ausfallen muss. be.p