Investor will die „Sonne“wiederbeleben
Wassertrüdinger Bauausschuss diskutiert das Projekt
Wassertrüdingen Ein neues Logo spitzelt bereits aus den Fenstern des Gasthauses „Zur Sonne“an der Hauptkreuzung in Wassertrüdingen: der skizzierte Hesselberg mit dem charakteristischen Funkturm und eine Sonne mit vielen Strahlen, darunter der Schriftzug „Sonne – Hotel und Gasthof“. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses war die Wiederbelebung des an prominenter Stelle liegenden Gasthauses ebenfalls Thema.
Ein Investor bemühe sich laut Bürgermeister Stefan Ultsch um eine Neunutzung des aus den 1970er- Jahren stammenden Gasthauses. Knackpunkt sei jedoch der Brandschutz, der nicht den aktuellen Anforderungen entspreche und ertüchtigt werden müsse. Ein Brandschutzplaner habe für das Gebäude ein Konzept erstellt und dieses wolle der Investor direkt mit dem Landratsamt abstimmen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Übernahme der Bauherrschaft durch die Stadt Wassertrüdingen. Diese sei Eigentümer des Gebäudetraktes. Mit einer in Verantwortung der Stadt vorliegenden Baugenehmigung habe der Investor die Sicherheit zur Umsetzung seiner Pläne und könne dann das Gebäude erwerben. Diese Thematik stand
Stadt übernimmt die Bauherrschaft
bereits in der letzten Sitzung des Bauausschusses auf der Tagesordnung und wurde, so erinnerte der Bürgermeister, abgelehnt. Der Investor bat jedoch dies zu überdenken, da durch die Übernahme der Bauherrschaft durch den aktuellen Eigentümer (Stadt Wassertrüdingen) keine haftungsrechtlichen Risiken bestehen. Eine Kostenübernahmeerklärung liege vor, hieß es. Die Baugenehmigung würde, falls der Investor von einer Übernahme des
Projekts absehe, nicht in Anspruch genommen, erläuterte Bürgermeister Ultsch.
Im Vorfeld wurde dem Interessenten zugestanden, auf der Freifläche vor dem Gebäude eine Außenbestuhlung durchzuführen. Der Wunsch nach einem Erwerb der öffentlichen Fläche hatte der Bauausschuss abgelehnt. Viele weitere Gespräche seien gelaufen, erinnerte Ultsch und Klaus Schülein untermauerte, dass durch einen Wassertrüdinger Investor die Chance auf eine Wiederbelebung des Gasthauses bestehe. Schülein favorisierte, den Notarvertrag schnell anzugehen und diese Chance nicht verstreichen zu lassen. Mehrheitlicher Tenor im Bauausschuss war, „das Projekt nicht zu blockieren“und somit wurde mehrheitlich die Übernahme der Bauherrschaft für den Bauantrag genehmigt. Eine Haftungsausschlusserklärung sei von der Verwaltung noch anzufordern, die Kostenübernahmeerklärung liege bereits vor.