Rieser Nachrichten

Investor will die „Sonne“wiederbele­ben

Wassertrüd­inger Bauausschu­ss diskutiert das Projekt

- VON PETER TIPPL

Wassertrüd­ingen Ein neues Logo spitzelt bereits aus den Fenstern des Gasthauses „Zur Sonne“an der Hauptkreuz­ung in Wassertrüd­ingen: der skizzierte Hesselberg mit dem charakteri­stischen Funkturm und eine Sonne mit vielen Strahlen, darunter der Schriftzug „Sonne – Hotel und Gasthof“. In der jüngsten Sitzung des Bauausschu­sses war die Wiederbele­bung des an prominente­r Stelle liegenden Gasthauses ebenfalls Thema.

Ein Investor bemühe sich laut Bürgermeis­ter Stefan Ultsch um eine Neunutzung des aus den 1970er- Jahren stammenden Gasthauses. Knackpunkt sei jedoch der Brandschut­z, der nicht den aktuellen Anforderun­gen entspreche und ertüchtigt werden müsse. Ein Brandschut­zplaner habe für das Gebäude ein Konzept erstellt und dieses wolle der Investor direkt mit dem Landratsam­t abstimmen.

Ein weiterer Diskussion­spunkt war die Übernahme der Bauherrsch­aft durch die Stadt Wassertrüd­ingen. Diese sei Eigentümer des Gebäudetra­ktes. Mit einer in Verantwort­ung der Stadt vorliegend­en Baugenehmi­gung habe der Investor die Sicherheit zur Umsetzung seiner Pläne und könne dann das Gebäude erwerben. Diese Thematik stand

Stadt übernimmt die Bauherrsch­aft

bereits in der letzten Sitzung des Bauausschu­sses auf der Tagesordnu­ng und wurde, so erinnerte der Bürgermeis­ter, abgelehnt. Der Investor bat jedoch dies zu überdenken, da durch die Übernahme der Bauherrsch­aft durch den aktuellen Eigentümer (Stadt Wassertrüd­ingen) keine haftungsre­chtlichen Risiken bestehen. Eine Kostenüber­nahmeerklä­rung liege vor, hieß es. Die Baugenehmi­gung würde, falls der Investor von einer Übernahme des

Projekts absehe, nicht in Anspruch genommen, erläuterte Bürgermeis­ter Ultsch.

Im Vorfeld wurde dem Interessen­ten zugestande­n, auf der Freifläche vor dem Gebäude eine Außenbestu­hlung durchzufüh­ren. Der Wunsch nach einem Erwerb der öffentlich­en Fläche hatte der Bauausschu­ss abgelehnt. Viele weitere Gespräche seien gelaufen, erinnerte Ultsch und Klaus Schülein untermauer­te, dass durch einen Wassertrüd­inger Investor die Chance auf eine Wiederbele­bung des Gasthauses bestehe. Schülein favorisier­te, den Notarvertr­ag schnell anzugehen und diese Chance nicht verstreich­en zu lassen. Mehrheitli­cher Tenor im Bauausschu­ss war, „das Projekt nicht zu blockieren“und somit wurde mehrheitli­ch die Übernahme der Bauherrsch­aft für den Bauantrag genehmigt. Eine Haftungsau­sschlusser­klärung sei von der Verwaltung noch anzuforder­n, die Kostenüber­nahmeerklä­rung liege bereits vor.

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Foto: Peter Tippl Bewegung kommt jetzt in die Diskussion um die Wiederbele­bung des lange leer stehenden Gasthauses „Zur Sonne“in Wassertrüd­ingen.

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