Rieser Nachrichten

Wittner für neue Corona‰App

Nördlinger OB schreibt dem Gesundheit­sminister

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Nördlingen In einem Schreiben an Staatsmini­ster Klaus Holetschek bittet Oberbürger­meister David Wittner darum, die bisherige Haltung des Bayerische­n Staatsmini­steriums für Gesundheit und Pflege zu überdenken und den Weg für die app-basierte Kontaktnac­hverfolgun­g in den Gesundheit­sämtern – und damit vor Ort in den Städten und Gemeinden – frei zu machen.

„Eine Lehre der Pandemie ist sicherlich, dass Schnelligk­eit essentiell ist, um Infektions­ketten zu brechen,“schreibt der Oberbürger­meister an Minister Holetschek. „Entspreche­nd groß ist meine Verwunderu­ng, dass der Freistaat Bayern laut Aussage unseres Gesundheit­samtes im Landkreis DonauRies die bayerische­n Gesundheit­sämter aktuell angewiesen hat, Appbasiert­e Lösungen, wie beispielsw­eise die derzeit medial sehr präsente Luca-App, nicht anzuwenden.“Vielmehr wolle der Freistaat erst einmal abwarten, welche Erfahrunge­n mit der App dort, wo sie bereits eingesetzt wird, gesammelt werden.

Das Land Mecklenbur­g-Vorpommern hatte als erstes deutsches Bundesland die Lizenz für die Nutzung des Luca-Systems zur verschlüss­elten Kontaktnac­hverfolgun­g einschließ­lich der Luca-App erworben. Die App soll landesweit dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion nachvollzi­ehen zu können und wird flächendec­kend eingeführt. „Nicht nur angesichts steigender Inzidenzza­hlen – auch in unserem Landkreis Donau-Ries – ist eine zeitnahe und umfassende Identifika­tion von Infektions­ketten zentral“, zeigt sich der Nördlinger Oberbürger­meister überzeugt. Sie könne auch hilfreich sein, bereits umgesetzte Öffnungssc­hritte nicht wieder zu gefährden und ein wichtiger Baustein sein für weitere Öffnungssc­hritte, etwa in Gastronomi­e und Kultur, so Wittner.

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