Wallerstein: Neuer Leiter an Realschule
Max Geiger übergibt nach 24 Jahren zum neuen Schuljahr an Till Tröster. Der war bisher im Nachbarlandkreis tätig
Wallerstein An der Maria-WardRealschule Wallerstein ist die namensgebende Ordensgründerin immer wieder präsent. Sie entfaltet ihre Wirkung auch darüber hinaus. Till Tröster, ab kommendem Schuljahr neuer Schulleiter an der Schule des Schulwerks der Diözese Augsburg, hat den Ausspruch Mary Wards „Gott hat für alles seine Zeit“schon immer besonders passend gefunden. Er sieht nun für sich die Zeit gekommen, die Verantwortung einer Schulleitung zu übernehmen und wird damit vorbehaltlich der Zustimmung durch das Kultusministerium auf Max Geiger folgen. Dieser war 24 Jahre an vorderster Stelle am ehemaligen Institut der Englischen Fräulein tätig und verabschiedet sich im Sommer in den Ruhestand, womit am Haus eine ebenso lange wie erfolgreiche Ära endet, heißt es in einer Mitteilung.
Sein Nachfolger kennt als aktiver Christ die angesprochenen gottgewollten Zeiten im steten Wechsel von seinem eigenen Ausbildungsweg. Der in Nürnberg geborene Familienvater studierte zunächst an der KU Eichstätt Religionspädagogik mit Schwerpunkt Jugend- und Schulpastoral, bevor er eine Ausbildung als Gemeindereferent abschloss. Nach dieser Praxiserfahrung folgte das Studium des Lehr
für Realschulen an der Universität Erlangen-Nürnberg für die Fächer Deutsch und katholische Religionslehre. „Aus persönlicher Überzeugung ist es mir wichtig, an der Gestaltung von Schule als einem Lebensort mitzuwirken, in dem christliche Werte und Überzeugungen so authentisch gelebt werden, dass sie von Schülern, Eltern und Lehrkräften als lebensbereichernd und sinnstiftend wahrgenommen und geschätzt werden“, skizziert der 44-Jährige seine Idee von Schule. Erfahrungen bei der Umsetzung von christlich-werteorientierter Pädagogik hat Tröster in seiner bisherigen Tätigkeit als Lehrer an der St.amts
Bonaventura-Realschule Dillingen gesammelt. Dort war er nicht nur in der Schulpastoral, sondern auch in der Schulentwicklung und bei überschulischen Projekten engagiert. Im Rahmen eines großen Lehrgangs zur Unterrichtsentwicklung, den er im Team für das Schulwerk Augsburg mitentwickelt hat, lernte er die Maria-Ward-Realschule kennen. Er berichtet: „Mit dem Kollegium in Wallerstein über guten Unterricht zu sprechen und dabei sehr engagierte und interessierte Menschen kennenzulernen, hat mir große Freude gemacht.“
Peter Kosak, Direktor des Schulwerks, ist froh, einen Schulleiter mit idealen Schwerpunkten gewonnen zu haben. Da Tröster die Fortbildungs-Akademie des Schulwerks auf dem Gelände der Schule aus eigener Erfahrung gut kennt, tun sich für ihn interessante Perspektiven einer Verzahnung der Schule mit einzelnen Veranstaltungen insbesondere bei der Seiteneinsteiger-Ausbildung auf. „Wallerstein ist einfach ein besonderer Ort für eine Schule, wo sich viele Möglichkeiten bieten, die es nur hier gibt“, meint er und freut sich auf seinen neuen Wirkungsort. Ein weiteres Mal zitiert er Mary Ward: „Es ist kein Winkel im Haus, wo man nicht Gutes tun kann, wenn man nur will.“