Straße wird bis Katzenstein saniert
Wo Radler künftig fahren könnten
HarburgHeroldingen Die Kreisstraße zwischen Harburg-Heroldingen und Katzenstein soll saniert und ausgebaut werden. Sie ist in schlechtem Zustand, denn gerade auch während der Bauarbeiten am Tunnel in Harburg und der Vollsperrung der B 25 suchten viele Lkw einen Schleichweg. Dieser führte nicht selten über die DON37 über Heroldingen. Die Folge waren nicht nur jede Menge Ärger bei den Anwohnern, sondern auch Spurrinnen und Dellen in der Fahrbahn.
Dieses Jahr wird das Projekt von der Tiefbauverwaltung des Landkreises angegangen. Zwei Millionen Euro wird es kosten, die Straße bis Katzenstein zu sanieren. Mit sieben Grundstückseigentümern musste sich die Behörde einigen und Flächen ankaufen. Wenn die Kanalarbeiten in Heroldingen abgeschlossen sind, soll es losgehen.
Im Zuge der Sanierung wird auch die Verkehrsführung am Ortsausgang von Heroldingen Richtung Katzenstein geändert. Bisher ist die Kreisstraße dort eine abknickende. Wer hier auf der Georg-Karg-Straße fährt und Richtung „An der Tiefenmühle“abbiegt, hat keine Vorfahrt. Hinzu kommt, dass der Winkel ungünstig ist und die Kurve dann von vielen Autofahrern geschnitten wird. Die Folge waren zahlreiche Unfälle. Deshalb soll das jetzt verändert werden und die Kreisstraße vorfahrtsberechtigt werden und zugleich die Wegeführung verbessert werden. Kostenpunkt ist laut Gerhard Schappin, Leiter des Tiefbauamtes im Landkreis, bei 65000 Euro. Wie er im Bauausschuss des Kreises erklärt, ist die Stadt Harburg damit einverstanden. Die Kreisräte waren es ebenfalls.
Ein weiteres Problem an der Strecke ist die Frage, wie die dort bestehende Lücke im Radwegenetz zu schließen sei. Weil der Natur- und Landschaftsschutz das ganze Projekt schon enorm erschwert und verzögert, ist ein geteerter Radweg nicht möglich. Jetzt aber gibt es eine Idee, wie die Radfahrer trotzdem berücksichtigt werden können. Neben der Straße würde der Kreis einen etwa 200 Meter langen Schotterwegs bauen. Dieser würde an einen schon bestehenden Weg von Heroldingen nach Hoppingen anschließen und dann bis nach Katzenstein führen. Danach könnten die Radler entlang der Wörnitz bis nach Harburg fahren. Allerdings ist wohl fraglich, ob der betreffende Grundstücksbesitzer einen Streifen seines Ackers dafür hergibt. Die Kosten dafür trägt die Stadt Harburg. Auf Anregung von Rita Orler (SPD) wird noch eine andere Alternative geprüft. Die Kreisräte waren sich einig, dass der Radweg so besser sei als keiner.