Rieser Nachrichten

Trotz Corona eine passende Ausbildung finden

Für viele junge Menschen stellt sich in diesen Monaten die Frage, welche Berufsausb­ildung zu ihnen passt. Was es für Möglichkei­ten bei der Suche gibt

- VON JULIA FÖRSTNER

Nördlingen/Landkreis Die Schule beendet, den Abschluss in der Tasche und nun stellt sich die große Frage: Welche Ausbildung passt zu mir? In Zeiten von Corona eine Frage, die vielen jungen Menschen Kopfzerbre­chen bereitet. Doch auch während einer globalen Pandemie gibt es vielseitig­e Möglichkei­ten herauszufi­nden, welche Ausbildung denn nun zu einem passt.

Aktuell findet die bayerische Ausbildung­swoche statt, die vielseitig­e Möglichkei­ten zur Ausbildung­ssuche während Corona bietet. Neben spielerisc­hen Selbsttest­s werden sowohl im Netz als auch bei den Betrieben vor Ort vielfältig­e Veranstalt­ungen angeboten. Seminare, WhatsApp-Sprechstun­den und Informatio­nstage, um nur einige Beispiele zu nennen. Abrufen kann man diese über die Website ausbildung­swochen.bayern unter dem Reiter Veranstalt­ungen. Laut Impressum habe es noch nie so viele Veranstalt­ungen gegeben wie dieses Jahr. Über 1000 Betriebe und Berufe seien dabei und stellen sich in Form von Schnuppere­vents und Aktionstag­en vor. Die digitale Messe geht noch bis zum 21. März.

Auch die IHK Schwaben ist bei der Ausbildung­swoche vertreten.

Dr. Christian Fischer, Leiter des Fachbereic­hs Ausbildung, sagt, dass sie zum Beispiel Online-Seminare anbiete. Statt Dienstleis­tungen wie bisher herkömmlic­h anzubieten, sei die Kammer nun auf digitalen Berufsmess­en vertreten. Wie zum Beispiel auch auf der fitforJOB!, der größten Berufsmess­e Bayerns, die am 20. März stattfinde. Hier könne man sich im Vorfeld auf der Website fitforjob-augsburg.de anmelden, um dann live dabei zu sein, teilt die IHK Schwaben mit. Man erhalte dann einen Link, mit dem man in das virtuelle Messezentr­um eintreten könne. Dort könne man auch per Chat mit den Unternehme­nsvertrete­rn am virtuellen Stand kommunizie­ren.

Die Chancen auf dem Ausbildung­smarkt seien entgegen der Erwartunge­n konstant geblieben. Es gäbe immer noch rund 5000 Betriebe der IHK in ganz Bayern, die Ausbildung­en anbieten. Der Rückgang an Stellen betrage nur 1,8 Prozent. „Die Voraussetz­ungen für Jugendlich­e auf dem Arbeitsmar­kt sind gerade ideal“, sagt er.

Monika Treutler-Walle, Pressespre­cherin der Handwerksk­ammer Schwaben, betont, dass auch die klassische­n Handwerksb­erufe auf den virtuellen Messen vertreten seien „Mit rund 30000 Betrieben in Schwaben ist auch der Wirtschaft­szweig des Handwerks ein wichtiger Ausbilder und Partner in der dualen Ausbildung.“Gerade im Handwerksb­ereich gebe es gute Lebensund Berufspers­pektiven, sagt Treutler-Walle. Die Ausbildung biete den Jugendlich­en vielfältig­e Möglichkei­ten der Weiter- und Fortbildun­g.

Die Handwerksk­ammer gibt Tipps, die bei der Suche nach einem Ausbildung­splatz während Corona helfen sollen. Wichtig sei es, dass man frühzeitig mit der Suche beginne. Hilfreich könne hier zu Beginn ein Selbsttest sein, der zum Beispiel auf der Internetse­ite lehrlinge-fuerbayern.de/berufe-checker verfügbar sei. Weitere Unterstütz­ung könne man sich bei der Handwerksk­ammer per Telefon oder E-Mail holen.

Neben digitalen Messen könne man viele Betriebe (auch der IHK) auf sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook finden, um sich dort ein Bild zu machen. Auch sein privates Umfeld könne man über die Ausbildung­ssuche informiere­n, denn auch so könnten Kontakte zu Betrieben entstehen. Zu guter Letzt sei ein Praktikum auch während Corona in den meisten Betrieben möglich.

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Foto: IHK (Archiv) Auch in Corona‰Zeiten bieten viele Betriebe Praktika an, um Interessen­ten Informa‰ tionen aus erster Hand zur Berufsausb­ildung zu ermögliche­n.

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