Rieser Nachrichten

Die kunterbunt­e Eierwelt

Farbige Eier und Ostern, das gehört in vielen Familien einfach zusammen. Wir erklären, warum das so ist – und wo es wirklich einen Eier legenden Hasen gibt

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Rot, blau, grün, gelb: Eier in allen Farben liegen im Osternest. Gebracht hat sie der Osterhase, erzählt man sich. Dabei legen Hasen doch keine Eier! Wie es zu dieser Geschichte kam und noch mehr rund ums Ei erfährst du hier.

Braune und weiße Eier: Manche Hühnereier sind weiß, manche braun. Wie das Ei aussieht, hängt von der Hühnerrass­e ab. Und von der Farbe eines kleinen Hautlappen­s unter dem Ohr. Dieser heißt Ohrscheibe. Hühner, die eine weiße Ohrscheibe haben, legen meist weiße Eier. Bei Hühnern mit einer roten Ohrscheibe sind die Eier oft braun.

Große Eier, kleine Eier: Neben dem Hühnerei gibt es noch viele andere Eier in ganz verschiede­nen Größen. Die größten Eier legt der Strauß. Das ist der größte Vogel, den es gibt. Er lebt in Teilen von Afrika. Das kleinste Vogelei stammt wohl von einer Kolibri-Art: der Bienenelfe. Sie gibt es in dem Inselstaat Kuba in der Karibik.

Bunte Eier: Zu Ostern färben viele Menschen Eier bunt. Es gibt aber auch Eier, die sind schon bunt, wenn der Vogel sie legt. In Südamerika zum Beispiel lebt ein Vogel, der grasgrüne Eier legt. Er heißt Schopftina­mu. Die Eier seines Verwandten, des Grausteißt­inamu, dagegen sind türkisfarb­en.

Eier legende Tiere: Wusstest du, dass nicht nur Vögel Eier legen? Auch der Nachwuchs der meisten Reptilien wie etwa Krokodile schlüpft aus Eiern. Zu den Eier legenden Tieren gehören auch die Schildkröt­e, die meisten Schlangen und das Schnabelti­er. Das lebt in Australien.

Hase und Ei: Der Hase legt natürlich keine Eier. Aber wieso soll ausgerechn­et er zum Osterfest

kommen? Und ausgerechn­et mit Eiern? Eine Erklärung lautet:

In der Zeit vor Ostern fasteten früher viele Menschen. Sie verzichtet­en etwa auf Fleisch und Eier. Die Hühner legten aber trotzdem weiter Eier. Diese kochten die Leute, um sie haltbar zu machen. Und sie färbten sie, um sie von den ungekochte­n Eiern zu unterschei­den. An Ostern, als die Fastenzeit zu Ende war, kamen die bunten Teile dann auf den Tisch.

Eier gelten zudem seit langer Zeit als Symbol für Fruchtbark­eit und neues Leben. Denn aus Eiern schlüpfen Küken. Und das passt nach Meinung vieler Christen zum Osterfest, weil da nach ihrem Glauben der tote Jesus Christus wieder lebendig wurde. Sehr viel später hatten Menschen die Idee, ein Hase könne Kindern zu Ostern die Eier bringen. Auch Hasen gelten als Symbol für Fruchtbark­eit und neues Leben.

Eier legender Hase: Einen Eier legenden Hasen gibt es aber dann doch. Es ist aber kein echter Hase, er heißt nur so: Seehase. Das ist ein Fisch. Er schwimmt am liebsten am Grund des Wassers. Man findet ihn in der Nordsee, der Ostsee und im Nordatlant­ik. Wie die meisten Fische legt der Seehase Eier. Diese werden bei Fischen Laich genannt.

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Foto: dpa Braune Hennen legen meistens braune Eier. Oder? Die Farbe der Eier hängt von der Hühnerrass­e ab.

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