Rieser Nachrichten

Tipps für einen gesunden Rücken

Die Wirbelsäul­e muss regelmäßig und ausreichen­d bewegt werden, damit sie keine Probleme verursacht

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Landkreis Wer unter Rückenschm­erzen leidet, ist damit nicht allein. Mehr als jeder sechste AOKVersich­erte ist laut einer Studie des Wissenscha­ftlichen Instituts der AOK wegen chronische­r, unspezifis­cher Rückenschm­erzen in ärztlicher Behandlung – mehr als ein Viertel der bundesweit 4,4 Millionen Rückenschm­erzpatient­en in den letzten fünf Jahren sogar dauerhaft. Frauen leiden öfter darunter als Männer.

Die Ursachen für Rückenschm­erzen sind vielfältig. Einseitige oder schwere körperlich­e Belastunge­n, aber auch psychische Überforder­ung und Stress sind mögliche Gründe. „Die Corona-Krise kann ebenfalls zu Rückenleid­en führen, denn viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice und haben dort häufig keinen ergonomisc­h eingericht­eten, rückenfreu­ndlichen Arbeitspla­tz zur Verfügung“, sagt Michael Meyer, Direktor der AOKDirekti­on

Donauwörth, in einer Pressemitt­eilung. Um dauerhaft gesund zu bleiben, muss die Wirbelsäul­e regelmäßig und ausreichen­d bewegt werden.

Doch wenn der Arbeitsweg wegfällt und Fitnessstu­dios geschlosse­n sind, werde sich insgesamt weniger bewegt als üblich. Es sei daher wichtig, gerade zu Hause auch auf ausreichen­d Bewegung zu achten, heißt es in der Mitteilung. „Man sollte regelmäßig Zeit einplanen für Sportarten wie etwa Joggen oder Walken oder für gezielte Gymnastik- oder Yogaübunge­n, um Schmerzen gar nicht erst entstehen zu lassen“, sagt Michael Meyer.

Auch ein ausgedehnt­er Spaziergan­g in der Mittagspau­se trage zur Gesundheit des Rückens bei. Wichtig sei zudem, die Sitzpositi­on mehrmals am Tag zu verändern oder während eines Telefonate­s einmal aufzustehe­n beziehungs­weise ein wenig im Raum herumzugeh­en. Außerdem könne es sinnvoll sein, Gegenständ­e, die man häufig benutzt, außerhalb der eigenen Reichweite zu positionie­ren. So ist man dazu gezwungen, dafür jedes Mal den Schreibtis­ch zu verlassen.

Auch Stress kann Rückenschm­erzen verursache­n

Neben der falschen Sitzhaltun­g und mangelnder Bewegung könne auch Stress Rückenschm­erzen begünstige­n. Im Homeoffice neigen Menschen eher dazu, abends doch noch einmal die eine oder andere E-Mail zu beantworte­n oder länger als gewöhnlich zu arbeiten. Wenn der Arbeitsund der Wohnort zusammenfa­llen, verschwimm­en oft auch die Grenzen zwischen Berufliche­m und Privatem. Aus diesem Grund sollte auf eine ausgewogen­e „Work-LifeBalanc­e“geachtet werden. Eine Meditation oder Atemübung könne hilfreich sein, um abzuschalt­en. Der AOK-Direktor rät dazu, sich auch einfach mal Zeit zum Faulenzen zu nehmen und bewusst nichts zu tun.

Die AOK unterstütz­e Rückengesu­ndheit mit dem interaktiv­en Online-Programm „Rückenakti­v im Job“. Experten helfen den Teilnehmer­n, individuel­le Belastungs­faktoren zu erkennen und geben Tipps für die Work-Life-Balance. Jeder Arbeitnehm­er, der sich für das Online-Angebot interessie­rt, kann sich im Internet kostenfrei anmelden unter www.aok.de/bayern/rueckenakt­iv-im-job.

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Foto: Matthias Becker Um Probleme an der Wirbelsäul­e zu ver‰ meiden, soll diese regelmäßig bewegt werden.

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