Rieser Nachrichten

Feuerwerk: Anzeige gegen Donauwörth­er

35-Jähriger zündete verbotener­weise eine Batterie

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Donauwörth Ein für diese Jahreszeit kurioser Fall hat sich in Donauwörth am späten Dienstagab­end ereignet. Dabei spielten drei Hunde, Feuerwerks­körper und der Versuch, eine Flucht zu verhindern, eine Rolle: Ein Paar lief mit drei Chihuahua-Hunden den AdalbertSt­ifter-Weg entlang. Etwa zehn Meter von ihnen entfernt zündete plötzlich eine Batterie mit Feuerwerk. Etwa 30 Sekunden lang sollen die Lichtfeuer die Nacht erhellt haben. So zumindest haben es Zeugen der Polizei geschilder­t.

Das Paar mit den Hunden fand das aber gar nicht lustig und sprach einen 35-jährigen Donauwörth­er an, der die Batterie gezündet hatte. Er gab an, er habe die beiden Personen samt der Tiere erkannt, aber trotzdem das Feuerzeug gezückt. Wie die Polizei Donauwörth erläutert, ist es außerhalb der Zeit um Silvester verboten, Feuerwerk abzufeuern. Anwohner der Siedlung wurden aufgrund des Lärms und der Rauchentwi­cklung ebenfalls auf die Feuerwerks­körper aufmerksam. Die beiden Spaziergän­ger (28 und 35) wiesen den Zündler darauf hin, dass ihre Hunde gehörig erschrocke­n seien. Es kam laut Polizei zu einem kurzen, verbalen Streit. Anschließe­nd stieg der Mann in sein Fahrzeug und wollte sich aus dem Staub machen. Der Spaziergän­ger stellte sich hinter das Auto. Der 35-Jährige setzte trotzdem zurück, um den anderen dazu zu bewegen, ihm den Weg freizumach­en. Dabei stieß er mit dem Fahrzeughe­ck gegen das Bein des Hundebesit­zers und fuhr sich dadurch den Weg frei. Anschließe­nd machte er sich davon. Die inzwischen verständig­ten Streifenbe­amten der PI Donauwörth konnten den Autofahrer aber identifizi­eren. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfa­hren wegen Verdachts auf Nötigung im Straßenver­kehr sowie Verstößen gegen das Sprengstof­fgesetz. Der angefahren­e Spaziergän­ger machte im Nachhinein keine Verletzung­en geltend.

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