Kanal in Mönchsdeggingen muss neu gebaut werden
Der Gemeinderat berät über Kanalarbeiten, die für Autofahrer und Anwohner zu Behinderungen führen werden.
Zwei Auftragsvergaben und eine Information standen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in Mönchsdeggingen. Die Beratung und der Beschluss über die Errichtung eines Funkmastturms wurden auf Wunsch von Bürgermeisterin Karin Bergdolt verschoben. Sie habe kurz vor der Sitzung neue Informationen erhalten, teilte die Rathauschefin
mit. Sie stellte daher einen Antrag zur Geschäftsordnung mit der Bitte, den Tagesordnungspunkt zu verschieben. Alle Räte waren damit einverstanden. Aufträge wurden vergeben für die Kanalsanierung und die Beladung des Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF) der Feuerwehr. Sebastian Pfost vom gleichnamigen Ingenieurbüro stellte das Ergebnis der Ausschreibung der Kanalarbeiten vor. Es geht um den zweiten Bauabschnitt Mönchsdeggingen,
Ziswingen, Merzingen. Die Auftragssumme für den Kanal liegt bei 978.000 Euro, die Förderung wird bei 70 Prozent liegen. Baubeginn ist Ende März, die Fertigstellung ist für Dezember dieses Jahres geplant.
Die Aufträge für Fahrgestell und Aufbau des TSF der Feuerwehr Untermagerbein sind schon vergeben, die Beladung musste noch einmal ausgeschrieben werden. Es seien zwei Angebote eingegangen, berichtete Bürgermeisterin
Bergdolt, die erfreulicherweise sehr knapp nebeneinanderlagen. Die Bewertung der Angebote ergab einen knappen Vorsprung für die Firma Albert Ziegler aus Giengen, der dann auch einstimmig der Auftrag erteilt wurde. Sebastian Pfost informierte zur technischen Ist-Situation des Mischwasserkanals zwischen Alemannenund Mühlstraße. Der Kanal sei hydraulisch instabil und zu 230 Prozent überlastet. Er empfahl einen Neubau. Die Kosten würden bei circa 140.000 Euro liegen, die Förderung bei 98.000 Euro. Bürgermeisterin Bergdolt sieht dazu keine Alternative. Die weitere Behandlung erfolgt in nicht-öffentlicher Sitzung. Mit einem kurzen Rückblick auf den Neujahrsempfang und ihre Mitarbeit im Zukunftsrat des Amts für ländliche Entwicklung (AELF) schloss Bergdolt die Sitzung. Das Amt will sich neu aufstellen und hat deswegen einige Bürgermeister gebeten, mitzuarbeiten.