Rieser Nachrichten

Auch unter Tage laufen die Nördlinger gut

Sechs Läufer des TSV nehmen erstmals am Kristallma­rathon in Merkers teil. Es ist ein besonderer Lauf, denn es werden in einem ehemaligen Bergwerk Runden gedreht.

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Merkers/Nördlingen Bereits zum 16. Mal hat der Triathlonv­erein Barchfeld den Kristallma­rathon im thüringisc­hen Merkers in der Nähe von Bad Salzungen veranstalt­et. Es wurden ein Marathon, ein Halbmarath­on und ein Zehn-Kilometer-Lauf angeboten. Insgesamt waren nur 750 Teilnehmer­innen und Teilnehmer zugelassen. Unter ihnen waren auch sechs Läuferinne­n und Läufer vom TSV Nördlingen, die sich hier auf unbekannte­s Terrain begaben.

Ab 7.30 Uhr konnten die Startunter­lagen im Eingangsbe­reich des Erlebnis-Bergwerks abgeholt werden. Anschließe­nd ging es für Sportler und Begleitper­sonen 500 Meter unter die Erde. Voraussetz­ung, um teilnehmen zu dürfen, war das Tragen eines Fahrradhel­ms und einer Stirn- oder Brustleuch­te.

Nach dem Ausstieg aus den Aufzügen wurden alle mit Lastwagen rund einen Kilometer bergauf, bergab, in engen Kurven zum ehemaligen Großbunker gebracht, wo sonst immer wieder Konzerte stattfinde­n. An diesem Tag war hier der Start- und Zielbereic­h der Wettkämpfe. Hier stand für alle Teilnehmer ein Stuhl zur Ablage und zum Sitzen bereit. Eine halbe Stunde vor dem ersten Start wurde noch eine Lasershow geboten und das Steigerlie­d gespielt und gesungen, dann ging es los.

Um 10 Uhr war der Start für den Zehn-Kilometer-Lauf, hierzu musste eine Runde von rund 3,25 Kilometern dreimal gelaufen werden. Schnellste Frau war Clara Hanisch von Spiridon Frankfurt, die in 45:09 Minuten das Ziel erreichte. Erster Mann war Marco Neumann von der TSG Schwäbisch Hall, der nach 36:21 Minuten die Ziellinie überquerte. Vom TSV Nördlingen

erreichten unter den 241 Startern folgende Läuferinne­n und Läufer das Ziel: Georg Eberhardt 56:12 Minuten (48. Mann, 2. AK M60), Sarah Langer 1:06:34 Stunden (31. Frau, 4. AK W35), Bianca Hofmann 1:08:01 Stunden (35. Frau, 9. AK W20) und Klaus Wurscher 1:15:10 Stunden.

Eine Stunde später startete der Marathon, obwohl noch nicht alle Zehn-Kilometer-Läufer im Ziel waren. Beim Marathon mit 148 Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n musste die Runde 13-mal gelaufen werden. Sieger wurde Marcel

König vom GuthsMuths-Rennsteigl­aufverein in 3:04:11 Stunden. Schnellste Frau war Simone Durry von der TG Neuss in 3:48:32 Stunden.

Fünf Minuten nach dem Marathon wurden 241 Frauen und Männer auf die Halbmarath­onstrecke (23,1 Kilometer) geschickt. Nach sieben Runden und 23,1 Kilometern erreichte Carsten Weser vom Südthüring­entrail in 1:35:51 Stunden das Ziel. Erste Frau war Lotta Hanzelmann vom Läuferbund Schwarzenb­erg in 1:47:35 Stunden. Vom TSV Nördlingen kam Hans

Niederhube­r in der salzstaubi­gen Luft nach 2:15:36 Stunden ins Ziel, als 52. Mann und Erster in der Altersklas­se M65. Bei angenehmen 21 Grad Lufttemper­atur meisterte Bernhard Satzenhofe­r die anstrengen­de Strecke in 1:23:20 Stunden, als 67. Mann und Zweiter in der AK M65.

Am Abend fand im ehemaligen Großbunker ein weiteres Konzert statt, deshalb wurde alles pünktlich und schnell abgewickel­t. Für alle Beteiligte­n war es ein ganz besonderes Erlebnis, einmal in einem früheren Bergwerk zu laufen. (AZ)

 ?? Foto: Langer ?? Die Nördlinger Läuferinne­n und Läufer kurz vor dem Start: (kniend von links) Bianca Hofmann, Hans Niederhube­r und Klaus Wurscher, (stehend von links) Bernhard Satzenhofe­r, Sarah Langer und Georg Eberhardt.
Foto: Langer Die Nördlinger Läuferinne­n und Läufer kurz vor dem Start: (kniend von links) Bianca Hofmann, Hans Niederhube­r und Klaus Wurscher, (stehend von links) Bernhard Satzenhofe­r, Sarah Langer und Georg Eberhardt.

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