Erhalt der Artenvielfalt
Zehntausende Brutlinge wurden an verschiedenen Stellen entlang der Wörnitz ausgesetzt.
Die vergangenen Jahre waren und die kommenden Jahre werden wohl schwierige Jahre für die Fischfauna werden. Auch wenn die Probefischungen an der Wörnitz bisher noch gute Ergebnisse zeigen, wird die Klimaerwärmung die Fischbestände künftig deutlich verändern. Daher ist es unter anderem sehr wichtig, gefährdete Fischarten zu fördern.
Die Wörnitz-Fischereigenossenschaft (WöFiGe) unterstützt nicht nur mit dem Artenhilfsprogramm des Fischereiverbandes Schwaben einen Besatz von Nerflingen, sondern hat in Absprache mit dem Fischereifachberater des Bezirks Schwaben Dr. Oliver Born kürzlich einen Initial-Besatz mit Aalrutten-Brut durchgeführt. Hubert Wagner, 1. Vorsitzender der WöFiGe, holte gemeinsam mit deren Ehrenmitglied Heinz Dotzauer die Fischbrut am schwäbischen Fischereihof in Salgen ab. Es wurden circa 100.000 Brutlinge in Beutel verpackt, die Wagner mitnehmen konnte. Die AalruttenBrut
wurde in der Wörnitz, Eger und Mauch im Gebiet der WöFiGe ausgesetzt. Die ersten 10.000 Brutlinge wurden bei Ebermergen gemeinsam
mit Besatzobmann Frieder Eberhardt besetzt. Anschließend durften je weitere 10.000 Brutlinge im Altwasserbiotop und
Altwasser der Wörnitz nahe der Tiefenmühle schwimmen. Dort half Obmann Dieter Gottwald mit und er besetzte ebenso das Altwasser unterhalb Eisenbahnbrücke bei Katzenstein sowie das Altwasser bei Rudelstetten. Gemeinsam mit Sandra Wagner, Geschäftsführerin der WöFiGe, wurde ein weiterer Beutel im Altwasser unterhalb der Ziegelmühle bei Munningen besetzt. Weitere Besatzstellen waren das Altwasser bei Oettingen sowie ein Altwasserbiotop bei Lehmingen. Benjamin Stimpfle, 1. Vorsitzender der Mauchfischer Maihingen, übernahm den Besatz an der Mauch. Abschließend ließen Wagner und Dotzauer weitere Brutlinge im Altwasser der Eger unterhalb der alten Steinbrücke in Deiningen schwimmen.
Die Wörnitz-Fischereigenossenschaft möchte diesen InitialBesatz nun in den nächsten drei Jahren weiterführen, um die Artenvielfalt in der Wörnitz zu erhalten und zu fördern. (AZ)